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Wasserverteilung und -nutzung: Trocken gelaufen?
In Spanien lassen illegale Brunnen ein UNESCO-Weltnaturerbe vertrocknen. In Frankreich eskalieren Proteste gegen Wasserbecken für die Landwirtschaft. Die Probleme sind für uns weit weg – oder?
Vor knapp zwei Jahren, Anfang Mai 2021, fragte das Wochenblatt in einem Schwerpunkt: „Droht ein Kampf um’s Wasser?“ Heute müssen wir sagen: Er ist längst da. Unsere Beispiele aus Spanien und Frankreich zeigen, wie Wasser ein zusehend rares Gut wird – und wie um seine Verteilung Konflikte entbrennen. Unsere Recherchen in Westfalen-Lippe machen deutlich, dass die Probleme alles andere als „weit weg“ sind. Noch viel zu häufig gehen wir in Deutschland unwissend, vielleicht auch arglos mit dem knapper werdenden Wasser um. Gleichzeitig erschwert die unterschiedliche Interpretation der Gesetzeslage auf kommunaler Seite ein transparentes und verbindliches Vorgehen. Und schließlich zeigt unser Blick über den europäischen Tellerrand, wie andere Länder gelernt haben, mit der knappen Ressource Wasser zu wirtschaften. Dabei ist so manch skurril anmutende Idee entstanden – wie zum Beispiel buddhistische Bauwerke, die Wasser in Form künstlicher Gletscher speichern.
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