Spanien: Illegales Wasser für Erdbeeren​

In Spanien droht der Beerenanbau, ein UNESCO-Weltnaturerbe zu zerstören. Schuld sind illegale Brunnen – und unser Hunger auf Erdbeeren zum Dumpingpreis.​

Temperaturen bis zu 44 Grad Celsius: Spanien leidet derzeit schon unter der zweiten Hitzewelle des Jahres. Bereits im Frühjahr hatte es in Teilen des Landes monatelang nicht oder kaum geregnet. Die Temperaturen kratzten schon im April an der 40-Grad-Marke. Vor allem Südspanien ächzte und ächzt. Wenn es regnete, dann nur lokal – und teils so heftig, dass der Regen mehr Schaden als Nutzen anrichtet.

Nicht nur, aber vor allem Landwirte spüren die Folgen von Dürre und Hitze. Laut dem spanischen Bauernverband COAG drohen auf mehr als 3,5 Mio. ha Anbaufläche „irreversible Verluste“. Selbst Olivenbäume, die gemacht sind für Hitze und Trockenheit, kapitulieren. Und das alles, obwohl die Landwirte bereits viele Kulturen bewässern. Rund 80% des gesamten spanischen Wasserverbrauchs entfällt auf die Landwirtschaft – und da besonders auf die künstliche Bewässerung von Feldern.

1640 ha illegal bewässert

Fast bizarr wirkte da Ende...