Geschäftsbericht 2022
Rekordumsatz für Hochwald
Hochwald Foods erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 1,97 Mrd. €. Der ausgezahlte Milchpreis lag mit 53,1 Cent/kg auf hohem Niveau, aber 0,1 Cent/kg unter Bundesdurchschnitt.
Trotz der unsicheren Marktbedingungen blickt die Geschäftsführung von Hochwald zufrieden auf das Jahr 2022 zurück. „Der Umsatz hat im vergangenen Jahr ein Rekordniveau erreicht“, sagte Detlef Latka, CEO der Genossenschaftsmolkerei, bei der Pressekonferenz am Montag. „Die Marktentwicklung war insbesondere in der ersten Jahreshälfte vorteilig für Produkte wie Pulver oder Butter.“
Tuffi und neue Produkte
Für das Jahr 2023 prognostizierte Latka, dass H-Milch künftig im Regal unter der 1-€-Grenze bleibt: „Vielleicht können wir so auch den Konsum wieder etwas anregen.“
Anfang Juni 2023 hat Hochwald die Marke Tuffi von der Molkerei Müller übernommen. Sie passe als Regionalmarke für NRW perfekt ins Portfolio, erklärte die Geschäftsführung.
Ebenfalls neu im Sortiment sind Milch-Alternativprodukte auf Haferbasis, die Hochwald Foods unter der Bärenmarke produziert.
Haltungsform 1 und 3
In zwei Wochen zeichnet Hochwald ihre ersten Produkte mit Haltungsformen aus. Künftig verarbeite die Molkerei, um die Komplexität in der Produktion gering zu halten, Milch aus den Haltungsformen 1 und 3.
Man gehe davon aus, dass ein Drittel der Milch bereits im ersten Schritt für Haltungsformstufe 3 qualifizierbar wird, hieß es vom Konzern. Der Versuch, Milch aus Stufe 2, gegen einen Aufschlag von 1,2 Cent/kg, anzunehmen, sei bei den Erzeugern nicht auf Gegenliebe gestoßen.
Personelle Veränderungen
Auf der Vertreterversammlung am vergangenen Freitag schied Anton Streit mit Erreichen der Altersgrenze aus dem Aufsichtsrat aus. Da sein Wahlkreis auch nach seinem Ausscheiden noch ausreichend besetzt ist, erfolgt keine Nachbesetzung des Mandats. Den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden übernimmt künftig Georg Wilsmann.
Turnusgemäß schied Meinolf Bödefeld aus dem Vorstand aus. Seinen Platz übernimmt Thorsten Kleinheßling, für den wiederum Stefan Sondermann (Hünxe-Drevenack) in den Aufsichtsrat nachfolgt. Kerstin Pabst scheidet auf eigenen Wunsch vorzeitig aus. Die Vertreterversammlung wählte Lydia Merten zu ihrer Nachfolgerin. Für den Wahlbezirk Luxemburg wurde ein zusätzliches Mandat im Aufsichtsrat zur Verfügung gestellt. Gewählt wurde John Schlitz.
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