Haushalt 2024

Weniger Geld für Jugendarbeit

Der Bund plant den Kinder- und Jugendplan zu kürzen. Das würde auch die Landjugend betreffen.

Bundesweit tätige Jugend­verbände, wie der Bund der Deutschen Landjugend und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, befürchten finanzielle Engpässe. Grund sind im Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2024 vorgesehene Kürzungen. Der Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes soll um 44,6 Mio. €, das sind fast 20 %, geringer ausfallen als in diesem Jahr. Der KJP ist das zentrale Förderinstrument der Kinder- und Jugendhilfe auf Bundesebene.

Der Betrag fällt durch die Kürzung auf das Niveau von 2019 zurück und das bei höheren Personalkosten sowie gestiegener Sach- bzw. Programmkosten.

Die geplanten Einsparungen haben auch Einfluss auf ­einige Landesverbände. Bei der Westfälisch-Lippischen Landjugend (WLL) wird zum Beispiel eine Stelle durch die Bundesorganisation mitfinanziert. „Auf Dauer bedroht das die Struktur der organisierten Jugendverbands­arbeit, gerade bei uns in den ländlichen Räumen“, sagt Katja Reinl, Geschäftsführerin der WLL.

Der Bundesjugendring, ein Zusammenschluss zahlreicher Jugendorganisationen, fordert die Haushaltspolitiker im Bundestag auf, dem Entwurf der Regierung nicht zuzustimmen. Nach der Sommerpause gehen die Beratungen weiter.

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