Ehrenamt

Landjugend Ottenstein-Hörsteloe – Neustart mit 80 Jugendlichen

Seit Anfang diesen Jahres gibt es sie wieder – die Landjugend Ottenstein-Hörsteloe. Wir haben die Mitbegründer Leni Upgang und Jan Schwering gefragt was sie antreibt.

Bei der Landjugend Ottenstein-Hörsteloe im Kreis Borken war zehn Jahre lang Sendepause. Jetzt haben Jugendliche die Gruppe in dem Ortsteil von Ahaus neu belebt. „Wir wollen Spaß und soziale Aktionen verbinden“, sagt Leni Upgang. Die 15-jährige Schülerin hat gemeinsam mit anderen den Neustart ins Rollen gebracht.

Bei der Diözesanstelle der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) in Münster, Ehemaligen und Aktiven aus den Nachbarorten fragten sie sich schlau. Bei der ersten Generalversammlung Mitte März traten gleich 80 neue Mitglieder ein. Geworben hatten die Initiatoren über Instagram, Facebook und Co.

Vorstandsbildung und Tatendrang

Für den Vorstand gab es reichlich Bewerber – auch wenn die Suche zunächst anstrengend war. „Wir mussten Leute finden, die das wirklich ernst nehmen“, berichtet Leni. Jetzt besteht das Führungsteam aus 14 Personen, alle zwischen 15 und 24 Jahre alt. Jan Schwering, 19 Jahre alt und angehender Zimmermann, ist erster Vorsitzender. Leni gehört zu den elf Beisitzerinnen und Bei­sitzern.

Sie sind voller Tatendrang und planen nun das Jahresprogramm. „Jetzt müssen wir die Gruppe am Laufen halten“, sagt Jan. Gemeinsam haben sie sich schon an einem Strohpuppenwettbewerb beteiligt. Für weitere Aktionen laufen die Vorbereitungen.

Mitmachen und bis zu 2500 € Preisgeld gewinnen
Das Wochenblatt sucht junge Menschen, die ihren Ort für sich und ­andere lebenswert(er) machen. Besonders im Blick haben wir Kinder und Jugendliche, die sich für ihr Dorf oder ihre Stadt, ihre Nachbar- oder Bauerschaft einsetzen.
Mitmachen: Bewerben können sich alle jungen Leute bis einschließlich 25 Jahren über eine eigens eingerichtete Internetseite. Schildert euer Engagement und warum es wichtig für „das Morgen“ in eurem Ort ist.
Preisgeld: Die Stiftung Landwirtschaftsverlag stellt ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 4000 € zur Verfü­gung. Dieses wird in folgender Staffelung vergeben.
1. Preis: 2500 €
2. Preis: 1000 €
3. Preis: 500 €
Einsetzen können die Ausgezeich­neten das Geld für ein Projekt vor Ort, das jungen Menschen zugutekommt.
Unterstützung: „Wir wollen junges Engagement auf dem Land sichtbar machen“, betont Hermann Bimberg als Vorsitzender des Stiftungs-Kuratoriums. „Dörfer, Bauer- und Nachbarschaften bleiben nur lebendig, wenn sich junge Menschen identi­fizieren und einbringen.“
Einsendeschluss: Bewerbungen sind bis zum 21. Mai möglich. Eine Jury wählt dann fünf Nominierte aus, die wir in den Sommerferien vorstellen. Anschließend haben die Wochenblatt-Leserinnen und -Leser die Wahl. Sie können über Sieger und Platzierte abstimmen. Im Herbst erfolgt dann die Kür der Gewinner.

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