Tipp 1: Kletterspaß zwischen Baumwipfeln
Nervenkitzel in luftiger Höhe bietet der Kletterwald in Haltern am See im Kreis Recklinghausen. In einem Waldstück am Rande des Halterner Stausees sind zwischen den dichten Bäumen 13 Kletterparcours zu entdecken – drei einfache in 1,50 m Höhe für Kinder ab fünf Jahren und zehn hohe, die Besucher ab acht Jahren und 1,30 m Körpergröße erklettern dürfen. Nach einer Einweisung und gut abgesichert mit Helm und Gurtzeug geht’s los. Die abwechslungsreichen Routen in dem Hochseilgarten sind gespickt mit Hindernissen, Seilbahnen, wackeligen Brücken und mehr. Eingeteilt nach Schwierigkeitsgrad reicht die Palette vom 3 m hohen Einsteigerparcours über mehrere leichte und mittelschwere Etappen bis zu zwei schweren Strecken in 9 und beeindruckenden 12 m Höhe. Da kann schon der Aufstieg zum Start zur echten Herausforderung werden! Ein Highlight mit Spaßfaktor sind die drei Partner-Parcours, die idealerweise zu zweit zu bewältigen sind. Das erfordert eine gute Abstimmung und Teamgeist.
Weil der Park für jede Altersgruppe vom Fünfjährigen bis hin zum Erwachsenen eine gute Auswahl bietet, eignet er sich su-per für einen Ausflugmit der ganzen Fa-milie, aber natürlichauch mit Freunden. Durch etliche Sitzgelegenheiten und einen kleinen Spielplatz ist der Besuch entspannt.
Der Eintritt kostet ab 5 Jahren 9 €, ab 8 Jahren 17 € und ab 18 Jahren 20 € bzw. ermäßigt 18 €. Dies gilt für einen Aufenthalt von 3,5 Stunden, der auch empfohlen wird. Eine Reservierung vorab per E-Mail für ein bestimmtes Zeitfenster ist notwendig. Besucher zwischen 13 und 18 Jahren benötigen eine Einverständniserklärung der Eltern. Weitere Infos, etwa die Parcoursübersicht, finden sich unter www.kletterwald-haltern.de.
Tipp: Der Ausflug lässt sich gut mit einem Abstecher in den angrenzenden Biergarten, zum Badestrand des Sees im nahen Seebad oder mit einer Tretbootfahrt verbinden.
In NRW gibt es etliche Kletterparks und Hochseilgärten. Adressen finden sich zum Beispiel unter www.hochseilgarten-verzeichnis.de oder www.coolibri.de/magazin/kletterparks-nrw.
Adresse: Hullerner Straße 109, 45721 Haltern am See
Tipp 2: Rampen runterrollen
Ob mit dem Skateboard, Scootern, Inlineskates oder dem BMX-Rad – im Skatepark an der alten Kläranlage in Emsdetten, Münsterland, kommt jeder mit Rollen unter den Füßen auf seine Kosten. Auf Rampen, Kästen, Geländern und vielen weiteren Elementen können Tricks ausprobiert und perfektioniert werden. Dafür müssen die Fahrerinnen und Fahrer keine Profis sein, da es Hindernisse aller Schwierigkeitsgrade gibt.
Der Park ist täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet und kostenfrei zugänglich, sofern keine Veranstaltung stattfindet. Ein Helm und Schoner für Knie, Ellenbogen und Hände sind in jedem Fall zu empfehlen.
Wer sich nach dem Fahren erholen möchte, findet einige Meter weiter die Emswiesen. Auf Rasen oder Bänken ist ein Picknick am Fluss genau der richtige Ausflugsabschluss.
Adresse: An den Klärteichen 33, 48282 Emsdetten
Tipp 3: Auf die Bahnen, fertig, Schuss!
Mit dem Herrmann im Hintergrund wird in Detmold, Kreis Lippe, um die Wette gekickt – bzw. gegolft. Jeder nimmt einen Ball in die Hand, schnappt sich Zettel und Stift und auf geht’s zur ersten Bahn. Gespielt wird Fußballgolf auf 18 Bahnen. Für alle mit viel Ausdauer gibt es in Detmold auch eine Runde mit 27 Bahnen.
Das Ziel des Spiels ist klar: Der Ball muss mit so wenig Schüssen wie möglich ins Loch. Ein paar Spielregeln sind variabel. So kann man zum Beispiel wie beim Minigolf nacheinander spielen oder sich an den Golfregeln orientieren. Dabei sind gleichzeitig auf der Bahn. Der Mitstreiter, der am weitesten vom Ziel entfernt ist, ist als nächstes am Zug. So muss keiner lange warten. Unmittelbar neben der Anlage liegt der Detmolder Flugplatz. Bei schönem Wetter können Segel- und Propellerflugzeuge beim Abheben und Landen bestaunt werden. Nach Beendigung der Partie ist es möglich, sich in der dazugehörigen Strandbar zu stärken.
Kinder zwischen 6 und 15 Jahren zahlen für 18 Bahnen 8 €, Erwachsene 12 €. Die 27 Bahnen können für 12 € bzw. 16 € gespielt werden.
Adresse: Soccerpark Detmold, Volkwinstraße 64, 32756 Detmold
Tipp 4: Ninja-Kraft testen
Ein Spielplatz der etwas anderen Art: In Telgte, Kreis Warendorf, ist Anfang Juni ein sogenannter Ninletics-Park eröffnet worden. 26 Hindernisse – sogenannte Obstacles – gilt es zu überwinden, mit Geschicklichkeit, Körperspannung und Muckis in den Oberarmen. Geeignet sind die Herausforderungen für alle, die mindestens 1,40 m groß sind. Empfohlenes Startalter ist zwölf. Jugendliche hatten sich die neue Anlage gewünscht, die Stadt hat sie errichtet. Über einen QR-Code sind vor Ort Trainingsvideos abrufbar. Der Ninletics-Park kann kostenlos genutzt werden.
Übrigens: Gleich nebenan gibt es eine ebenfalls frei zugängliche Bike-Anlage. Auf und ab geht’s dort mit Mountainbike, BMX-Rad oder Dirtbike, von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit. Kinder bis acht Jahren brauchen eine Aufsicht.
Adresse: Einener Straße 36 (in der Nähe der Tennis-anlage), 48291 Telgte
Tipp 5: Bewegung auf dem Wasser
Früher ging man Surfen, heute geht man zum Stand-Up-Paddling (SUP). Auf einer Art Surfbrett stehend, bewegt man sich mithilfe eines langen Paddels fort. Es macht Spaß, auf Flüssen, Seen oder dem Meer gemächlich übers Wasser zu gleiten. Wer es sportlicher mag, der kann sich auch mit Freunden zum Ballspielen auf den Brettern treffen. Eher in sich gekehrt geht es hingegen beim SUP-Yoga zu. Das wird sogar auf einigen Gewässern, wie auf dem Biggesee in Olpe im Sauerland, explizit angeboten. Gar nicht mal so einfach, bei der Bewegung des Wassers auch noch die ein oder andere Übung zu absolvieren. Doch selbst wenn mal eine Position daneben geht – man fällt ja weich, aber eben auch nass.
Tipps für die Regentage
Wenn das Wetter schlecht ist, muss man nicht gleich zu Hause bleiben. Zahlreiche kleine und große Abenteuer lassen sich in Westfalen-Lippe auch im Trockenen bzw. unter Dach erleben. Hier ein paar Vorschläge:
Spaßbäder mit Megarutschen wie das AquaMagis in Plettenberg oder das H2O in Herford sorgen für Adrenalin.
Gokart-Bahnen wie in Greven oder Werther sind etwas für Bleifüße. Meist sind sie aber etwas teurer. Es lohnt sich, auf Gruppenrabatte zu achten.
Auf Rätselfreunde warten zahlreiche Escape-Games, mittlerweile in jeder größeren Stadt. In Haltern zum Beispiel müssen sich die Teilnehmer aus einem einstigen Römerlager befreien, in Recklinghausen aus einem ehemaligen Bergwerksstollen.
Museen wie das Phänomenta in Lüdenscheid laden zum Mitmachen ein. Nebenbei lernt man die Ursache vieler Naturphänomene zu verstehen. Im Heinz-Nixdorf-Museum in Paderborn erfahren Gäste alles rund um die Geschichte des Computers. Rumdaddeln erlaubt!
Zum Mitmachen lädt auch das DASA Museum in Dortmund ein. Es widmet sich der Arbeitswelt – klingt erst mal trocken, hat aber ganz viele Stationen zum selbst Hand anlegen.
Minigolf muss nicht immer draußen sein. Bei Schwarzlicht lässt sich in Münster, aber auch in Bielefeld und Marl zocken.
Kletterhallen zum Beispiel in Brakel im Kreis Höxter aber auch in den Großstädten bieten Abwechslung für erfahrene und neue Gipfelstürmer.
Planetarien wie in Bochum oder Münster laden zu Reisen zu den Sternen und Planeten ein.
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