Unterschiede bei den Garzeiten

Gulasch und Geschnetzeltes zubereiten

Gulasch und Geschnetzeltes – auf den ersten Blick ähneln sich diese Fleischgerichte. Doch es gibt Unterschiede. Diese sollte man kennen, damit das Gericht richtig lecker wird.

Während Geschnetzeltes nur kurz Angebraten werden muss, braucht Gulasch viel Zeit zum Schmoren. Bei beiden Fleischsorten ist wichtig, sie quer zur Faser zu schneiden. Sonst werden sie nach dem Garen zäh.

Geschnetzeltes kurz braten

Geschnetzeltes besteht aus Teilstücken zum Kurzbraten, etwa aus der Oberschale oder dem Filet. Die Stücke kommen zum Braten nur kurz in eine Pfanne mit sehr heißem Fett.
Beim Anbraten ist darauf zu achten, dass einige Stückchen nicht "in zweiter Reihe" kochen. Das geschieht, wenn das Fett nicht heiß genug ist oder zuviel Fleisch auf einmal in die Pfanne gegeben wurde. Dieses Köcheln macht das Fleisch zäh. Deshalb das Geschnetzelte lieber in vielen kleinen Portionen anbraten.

Alles aus einem Topf

Curry-Geschnetzeltes mit Ananas und Reis

von Christiane Graskemper

Curry verleiht vielen Gerichten gelbe Farbe und eine fernöstliche Geschmacksnote. Das Geschnetzelte wird zusammen mit dem Reis gegart, sodass dieser Arbeitsschritt gespart wird.

Für die Soße im Bratsatz eine gehackte Zwiebel anrösten und mit Brühe ablöschen. Nach Geschmack Sahne oder Crème frâiche sowie weitere Zutaten zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Fleisch muss vor dem Servieren kurz in der Soße ziehen.

So wird Gulasch zart

Gulasch muss schmoren und das braucht Zeit. Denn das Fleisch für Gulasch ist grobfaserig und stammt beispielsweise von der Unterschale, Schulter oder Hüfte. Es wird in 3 bis 4 cm große Würfel geschnitten. Kleiner sollten die Stücke nicht sein, sonst werden sie trocken.

Zu einem Gulaschgericht gehören reichlich Zwiebeln. Einige Anleitungen empfehlen, genauso viele Zwiebeln wie Gulasch zu verwenden, bei anderen Rezepten sind es halb so viele.

Gulasch ohne Anbraten

Für ein klassisches Gulaschrezept brät man erst die Zwiebeln in Fett goldgelb an. Dann kommen Fleisch, Gewürze sowie etwas Wasser zum Schmoren hinzu.
Doch meistens wird empfohlen, die Gulaschwürfel vorab anzubraten. Das bringt Röststoffe, Aroma und dunkle Farbe. Erst im Anschluss kommen Zwiebeln und weitere Zutaten hinzu.

Vielfältig lecker

Ein Gulasch – drei Varianten

von Stefanie Schulze Langenhorst

Wenn Gulasch im Topf schmort, zieht ein würziger Duft durch das Haus. Gulasch lässt sich mit vielen Zutaten kombinieren. So schmeckt es nie gleich.

Die schnellsten Gulaschrezepte haben eine Garzeit von 60 Minuten, meistens sind es zwei bis vier Stunden. So lange braucht das Kollagen im Fleisch, um sich in Gelatine umzuwandeln und um das Fleisch zart und saftig zu machen. Zwischendurch wird immer wieder Wasser oder Brühe angegossen. Wenn keine Kindermitessen kann auch Rotwein verwendet werden.

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Super Gulaschtopf

Bei diesem Gulaschtopf kommen alle Zutaten ohne Vorgaren oder Anbraten in den Römertopf und dann in den Backofen.

Auch außerhalb der Studentenküche ein Genuss: Schnitzelfleisch in Curry-Joghurt mit knackigen Nüssen. Dazu passt Reis besonders gut.