Programme in Haltungsform 3 enttäuschen
Schweinehaltung: Da muss mehr kommen!
Tierwohl ist im Trend. Gleich mehrere Programme der Haltungsform 3 suchen Schweine. Doch zahlen die Mäster dabei drauf, wie unsere Kalkulationen zur Wirtschaftlichkeit zeigen.
Der Bonus reicht bei keinem der Programme, um den Überschuss der konventionellen Mast zu toppen. Denn die zusätzlichen Kosten sind beachtlich.
Beachtliche Kosten
Allen voran die Futterkosten – und das schon bei Durchschnittssätzen. Bei jetzigen Getreide- und Sojapreisen geht die Rechnung hinten und vorn nicht auf! Zumal die Preise von konventionellem und GVO-freiem Soja immer weiter auseinanderdriften. Auch die Kosten für den Um- und Anbau des Stalls sind kein Pappenstiel. Baumaterial und Handwerkerlöhne steigen mit Riesenschritten.
Keine Dauerlösung
Mäster sind Unternehmer. Warum sollten sie funktionierende Ställe umbauen, sich mehr Arbeit einhandeln und schlechtere Leistungen einfahren, wenn sie unterm Strich dabei draufzahlen? Das kann man beim ersten Versuchsschritt machen, aber nicht auf Dauer.
Nachbessern nötig
Eins ist klar: Wenn der Lebensmittelhandel mehr Landwirte ins Tierwohl-Boot holen will, muss er bei den Konditionen kräftig nachbessern.
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