Fleischrinder

FHB-Frühjahrsmarkt

Gute Qualitäten bei den Fleischrindern waren bei der Reinzuchtauktion des Fleischrinder-Herdbuchs in Meschede zu beobachten.

Nach einer großen Deckbullen-Auktion am Jahresanfang bietet das Fleischrinder-Herdbuch (FHB) traditionell im Frühjahr einen weiteren kleineren Markt für Tiere aus der Herdbuchzucht an. Markttag war Samstag, 12. März, in der historischen Auktionshalle in Meschede. Die Veranstaltung wurde als „Hybrid-Auktion“ durchgeführt. Die Zuschlagsverteilung lag in einem relativ ausgeglichenen Bereich.

Für die angebotene Deckbullen galten die Forderungen: Eine ausreichende Substanz und ein züchterisch interessantes Pedigree. Für gute züchterisch abgesicherte „Standardbullen“ ist es zu dieser Jahreszeit ein absolutes „Muss“, dass sie neben einer eigenen ausreichenden Konstitution auch ihren Nachkommen einen guten genetischen Schwung mitgeben können. Der Rhythmus der Gebote an diesem Samstag bestätigt die beschriebenen Käuferwünsche eindrucksvoll.

Angus, Charolais und Limousins

In diesem Jahr wurden führige Tiere der Rassen Angus, Charolais und Limousin angeboten. Vor allem die Charolaisbullen überzeugten. Alle 14 angebotenen Bullen wechselten den Besitzer. Den Spitzenpreis mit 6600 € erzielte der bestens bewertete und mit einer enormen Ausstrahlung gekennzeichnete Bulle Matti PP der Zuchtstätte Brauers, Niederzier. Der Produktionsbetrieb Antonius Brüggemann, Meschede, sicherte sich diesen Bullen. Für 5400 € wechselte der Bulle Mikado Pp aus dem Hause Rolf Viersbach, Kürten, den Besitzer. Neben einem sehr guten Typ überzeugte dieser Bulle durch seine enorme Fleischigkeit.

Den höchsten Zuschlagspreis mit 5300 € bei der Rasse Limousin erzielte ein Bulle vom Zuchtbetrieb Robert Sudhoff, Enningerloh. R.S Haribo, ein homozygot natürlich hornloser Bulle, überzeugte in seinem gesamten Erscheinungsbild und seiner interessanten Abstammung. Der Bulle kommt zukünftig in Niedersachsen zum Zuchteinsatz. 5000 € im Zuschlag bekam der Betrieb Bernd Gottschalk, Hürtgenwald, für den mit 8/8/8 bewerteten Bullen Mikkel PP. Dieser Bulle und eine vom gleichen Betrieb angebotene Färse stammen von dem Luxemburger Bullen Marco PP ab.

Alle drei angebotenen Limousinfärsen wurden zugeschlagen. Preissiegerin mit 3500 € wurde hier die homozygote Färse Rakete, eine Roveda-Tochter, ebenfalls vom Betrieb Gottschalk.

Die beiden Angusbullen vom Zuchtbetrieb Franz Löer, Bad Wünnenberg, fanden beide einen Käufer. Qualitativ lagen die stationsgeprüften Tiere auf einem sehr guten Niveau.

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