Wochenblatt-Webinar am 31. März

Altbauten zukunftsfit machen

An den Themen Dämmung und Heizung kommt niemand vorbei, der ein altes Haus sanieren will. Was zu beachten ist, zeigt ein Wochenblatt-Webinar am 31. März. Wer teilnehmen will, kann sich jetzt anmelden.

Wer ein altes Haus sein Eigen nennt, hat oft mit ­einigen Baustellen zu tun. Türen und Fenstern sind nicht mehr ganz dicht, das Fundament schwächelt und die Heizung hat auch bald das Ende ihrer Laufzeit erreicht. Spätestens, wenn die nächste Generation übernehmen will, stellen sich viele Fragen: Wie lässt sich das Haus überholen? Welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sind sinnvoll? Und wie können wir das Ganze finanzieren?

Antworten auf diese Fragen stehen im Zentrum eines Online-Seminars, zu dem das Wochenblatt am Donnerstag, 31. März, von 19 bis 20.30 Uhr einlädt. Zwei Fachleute werden erläutern, was bei einer energetischen Sanierung zu beachten ist, Planungsschritte skizzieren und auch den Blick auf Möglichkeiten zur Finanzierung und Förderung lenken.

Jetzt online anmelden!
Das Wochenblatt-Webinar unter dem Titel „Dämmung, Heizung, Förderung: Altbauten zukunftsfit machen“ findet am Donnerstag, 31. März, von 19 bis 20.30 Uhr über Zoom statt.
Anmeldung: bis Mittwoch, 30. März, nur online unter www.seminare.lv.de

Architekt und Energieberater Daniel Hidding aus Rosendahl wird erläutern, worauf es bei der energetischen Sanierung von Altbauten ankommt und was vor allem bei der Dämmung zu beachten ist.
Das Thema Heizung nimmt Thomas Weber in den Blick. Er ist Energieberater bei der Beratungsstelle Münster der Verbraucherzentrale NRW. Auch Fördermöglichkeiten werden beide aufzeigen. Nach ihren Vorträgen beantworten die Fachleute Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Online-Seminar: „Dämmung, Heizung, Förderung: Altbauten zukunftsfit machen“
Datum: 31. März, 19 Uhr bis 20.30 Uhr
Teilnahmegebühr: 25 €
Wochenblatt-plus-Abonnenten zahlen 12,50 €
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bereits vorab eine Frage stellen wollen, können diese bis Montag, 28. März, an redaktion@wochenblatt.com schicken. Betreff: „Bau-Webinar“.

Daniel Hidding (Bildquelle: Hidding & Schwanekamp, Rosendahl)


Daniel Hidding ist selbstständiger Architekt und Energieberater. Das Büro „Hidding & Schwanekamp“ in Rosendahl, Kreis Coesfeld, hat sich auf die Sanierung und Umnutzung ländlicher Bauten spezialisiert.

Thomas Weber (Bildquelle: Verbraucherzentrale NRW)


Thomas Weber ist Energieberater bei der Beratungsstelle Münster der Verbraucherzentrale NRW. Er kennt die Vor- und Nachteile verschiedener Heizungsarten und weist Wege durch den Förderdschungel.

Es zieht an Fenstern und Türen und das Dach ist auch nicht mehr top in Schuss. Wo soll ich da bloß anfangen, fragen sich viele Hausbesitzer. Was raten Sie?
Hidding: Räumlich gesehen beginnt eine umfassende Haussanierung in der Regel mit dem Dach. Von hier aus arbeitet man sich von oben nach unten durch die Immobilie. Die Dämmung der Wände von außen oder innen ist ein Thema, auch der Austausch der Fenster. Danach folgt die Dämmung des Kellers bzw. der Bodenplatte. Den Abschluss sollte die Erneuerung oder Optimierung der Heizungsanlage bilden. Je nach akuten Problemzonen und Gebäudekonzept kann der genaue Ablauf variieren.
Um den genauen Ablauf und die Kosten der geplanten Sanierung abschätzen zu können, ist zunächst ein Gang zum Planer oder Energieberater ratsam. Hier werden Ihre Ideen mit der praktischen Machbarkeit sowie dem ­gesetzlichen Rahmen individuell abgestimmt. Ohne Förderung ist eine Sanierung heutzutage oft kaum noch denkbar. Auch dieses Thema gehört zu einer Beratung dazu.

Die Preise für Gas und Öl gehen durch die Decke. Die Wärmepumpe scheint zum neuen Heizungs-Standard zu werden. Was empfehlen Sie Besitzern von alten Häusern?
Weber: Schauen Sie sich Ihr Haus genau an. Selten sind alte Häuser und ihre Anlagentechnik noch im gleichen Zustand wie im Baujahr. Häufig wurden bereits Dach, Fenster oder sogar die Fassade gedämmt bzw. erneuert. Somit sind in vielen Fällen die Randbedingungen für neue Heizungstechniken (geringerer Energiebedarf, niedrigere Vorlauftemperaturen, usw.) bereits viel besser, als sie im Ursprungsgebäude gewesen wären. Im Bedarfsfall können vielleicht noch vorhandene Heizkörper zum Beispiel durch leistungsstärkere Niedertemperaturheizkörper komplett oder teil­weise ausgetauscht werden. Die Vorlauftemperaturen können dann sinken, ohne dass es in den Räumen kalt wird.
Sind niedrige Vorlauftemperaturen möglich, wird der Einsatz von Wärmepumpenheizungsanlagen interessant und wirtschaftlich. Stammt der für die Wärmepumpen benötige Antriebsstrom dann aus einem CO2-neutralen Einkauf oder vielleicht zum Teil auch von der eigenen Photovoltaikanlage, entfällt die zukünftig kontinuierlich steigende CO2-Abgabe, die beim Einsatz der fossilen Brennstoffe Heizöl, Erd- und Flüssiggas ansteht, komplett.

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