Gartengestaltung

Pflanzen für ein gutes Gartenklima

Pflegeleicht war gestern. Heute müssen Gärten vor allem klimaresilient sein. Gartenplanerin Cornelia König erklärt, mit welchen Bäumen, Hecken und bodendeckenden Pflanzen das gelingt.

Gartenplanerin Cornelia König wundert sich. Die meisten ihrer Kunden wollen einen pflegeleichten Garten. Nach grünen Anlagen, die den Folgen des Klimawandels standhalten, fragt kaum keiner. Die Ängste privater Gartenbesitzer drehen sich viel mehr darum, zugewuchert oder von Herbstlaub gestresst zu werden. Vor allem bei beruflich stark eingespannten Menschen bemerkt die Gartenplanerin eine Abneigung gegen alles, was sprießen möchte. „Das könnte aus dem Ruder laufen“, zitiert die 52-jährige Chefin eines Unternehmens für Garten- und Landschaftsbau die Befürchtung dieser Kunden. Ihnen scheint nicht bewusst zu sein, dass Pflanzen als Staubfilter, Lärmschlucker und Sauerstoffspender wichtig fürs Wohlbefinden sind. Mal abgesehen von ihrer Schönheit und ihrer Bedeutung als Nähr- und Nistmöglichkeit für viele Tiere. „Die Auswahl der Pflanzen hat sich aufgrund des Klimawandels stark verändert“, gab die Expertin bei einem Vortrag vor Staudenfreunden in Herford kürzlich zu. Dennoch gibt es genug Arten, die Starkregen ebenso tolerieren wie längere Dürre- und Hitzeperioden.

Annabelle geht nicht mehr

Das gestalterische Grundgerüst eines Gartens bilden Bäume. Sie spenden wohltuenden Schatten und kühlen die Umgebung, weil sie Wasser verdunsten. Zudem binden sie langfristig klimaschädliches Kohlendioxid. Bei der Auswahl von Gartenbäumen orientiert sich Gartenplanerin Cornelia König an Empfehlungen aus Forschungsprojekten, die Baumarten aus anderen Regionen der Erde ausfindig machen. Etliche von ihnen werden den zukünftig bei uns erwarteten klima­tischen Bedingungen nachweislich besser standhalten als heimische...


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