Garten im Spätwinter
Gutes für den Boden
Im Februar stehen Rückschnitte bei Stauden und Gräsern an. Das zerkleinerte Schnittgut darf als Mulch auf den Beeten bleiben. Auch Kompost wird nun ausgebracht.
Nach und nach werden in den kommenden Wochen Staudenstängel und trockene Gräserschöpfe bodennah abgeschnitten. Gut klappt das mit einer Japanischen Staudensichel. Das Sägeblatt ist fest, fein gezahnt und sehr scharf. Es hält auch den Widerstand verholzter Stängel aus und darf mit kräftigem Schwung angesetzt werden. So schafft die Sichel schnell viel weg. Wer viele hochwachsende Stauden und Gräser im Garten hat, kann sie auch mit einer elektrischen Heckenschere partienweise herunterschneiden. Das Schnittgut zerkleinert man direkt im Beet und streut es flächig aus. Der Mulch wird von den austreibenden Stauden überwachsen.
Kompost auf Beete und Rasen
Verrottetes organisches Material verbessert die Bodenstruktur. Das spricht für Kompost, der ab Februar auf die Beete ausgebracht werden darf. Als Faustregel für die Menge gilt: 2 bis 3 l pro m² Beetfläche. Bei schweren Lehmböden oder sehr leichten Sandböden darf es etwas mehr sein. Auch auf Rasen kann eine dünne Schicht aufgebracht werden.
Kalken erst nach Bodenprobe
Kalk ist ein wichtiger Mineralstoff. Er beeinflusst den pH-Wert (Säuregrad) des Bodens. Liegt der pH-Wert im Optimum, fühlen sich die Mikroorganismen wohl und sorgen für gesundes Bodenleben. Kalk stabilisiert außerdem die Krümelstruktur und verbessert die Luft- und Wasserführung im Boden. In den Pflanzen sorgt das im Kalk enthaltene Calcium für stabiles Pflanzengewebe. Allerdings: Nur die richtige Menge bringt den gewünschten Erfolg. Sowohl zu viel als auch zu wenig Kalk im Boden kann schaden. Ein pH-Wert-Test aus dem Gartenmarkt zeigt, ob der Boden Kalk benötigt.
Erste Ausssaaten: Artischocken
Lesen Sie mehr: