Frühblüher

Maiglöckchenduft im Februar

Welche Sträucher passen in den klimagebeutelten, naturnahen Garten? Unser Tipp: Auf jeden Fall Beals Mahonie pflanzen. Der robuste Strauch nährt mit seinen frühen Blüten die ersten Wildbienen der Saison.

In der Gartengestaltung geht der Trend zurück zu altbekannten, unverwüstlichen Pflanzen. Viele von ihnen passen nämlich sehr gut zu den aktuellen Bedürfnissen der Grundstücksbesitzer. Derzeit ganz oben auf der Wunschliste stehen pflegeleichte Pflanzen, die zugleich gut für die Tierwelt sind. Wer schon im Februar für früh ausschwärmende Wildbienen den Tisch decken möchte, ist mit Mahonien gut bedient. Denn die immergrünen, mit den Berberitzen verwandten Pflanzen öffnen bereits im Vorfrühling ihre Blüten.

Früh ausschwärmende Wildbienen finden in den gelben Blüten reichlich Nahrung. (Bildquelle: Laarmann)

Botanischer Name: Mahonia bealei

Zur Gattung der Mahonien zählen rund 70 Arten. Besonders zu empfehlen ist für hiesige Gärten Beals Mahonie (Mahonia bealei). Sie bildet gelbe Blütenähren. Die ersten Knospen öffnen sich bereits im Dezember; im Februar steht der Strauch in voller Blüte und verströmt einen intensiven Duft, der an Maiglöckchen erinnert. Aus den Blüten entwickeln sich gering giftige Beeren, die ab September von Vögeln gefressen werden.

Ab September sind die blauen Beeren bei Vögeln begehrt. (Bildquelle: GMH/BGL)

Blätter mit Zähnen

Der Strauch wächst aufrecht und wird 1,5 bis 2 m hoch und breit. Er hat einen etwas sparrigen Wuchs, kann aber problemlos beschnitten werden. Beals Mahonie bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen Standort, sollte allenfalls sparsam gedüngt werden und braucht keine Bewässerung in Trockenzeiten, wenn sie einmal eingewachsen ist. Wichtig zu wissen: Die ledrigen Blätter sind am Rand mit dornigen Zähnen besetzt. Diese Mahonie sollte daher nicht direkt nah an Wegen stehen, sondern besser etwas abseits.

Die immergrünen Blätter des Strauches tragen dornige Zähne. Deshalb sollte er nicht an Wegesränder gepflanzt werden. (Bildquelle: stock.adobe.com/Marc)

Lesen Sie mehr:

Die Astschere unten statt oben ansetzen - dazu rät Gärtnermeisterin Barbara Gerlach, wenn ältere Gehölze zu wuchtig sind. Hier ihre Anleitung.

Braunes Laub

Frostschäden im Garten: Viele Pflanzen sind zu retten

von Angelika Laumann/Brigitte Laarmann

Das eisige Februarhoch im Februar setzte immergrünen Gehölzen zu. Sie sehen verfroren und vertrocknet aus. Oft steckt aber noch Leben in den Pflanzen, sagt Wochenblatt-Gärtnerin Angelika Laumann.

Artenreiche Grasflächen

Eine Blumenwiese anlegen

von Brigitte Laarmann

Weniger Einheitsgrün, mehr Blühendes: Davon träumt mancher Gartenbesitzer. Wie der Start gelingt, weiß Gärtnermeisterin Gudrun Esser.