Hallo Kinder
Wo ist das Geweih?
Rothirsche tragen ein beeindruckendes Geweih auf dem Kopf. Weißt du, dass sie es jedes Jahr abwerfen? Es bildet sich danach neu. Auch bei Rehböcken ist das so.
Ein prächtiger Kopfschmuck
Rothirsche tragen ein riesiges Geweih auf dem Kopf. Es sieht faszinierend aus! Damit kämpfen sie in der Paarungszeit im Herbst darum, wer es im Rudel zu sagen hat. Dabei schlagen sie heftig mit ihren Geweihen aneinander. Nur die Männchen haben ein Geweih, die Hirschkühe, haben keins.
Rothirsche werfen ihr Geweih jetzt ab
Das Geweih besteht aus zwei Stangen. Je älter das Tier ist, desto mehr verästeln sie. Eine Stange wiegt oft etwa 3 kg, einige bis 7,5 kg. Das Geweih wächst aber nicht über Jahre. Nein: Zwischen Februar und April werfen die Hirsche es ab. Wenige Tage später beginnt es, sich neu zu bilden.
Rundum verhüllt
Während sich das neue Geweih entwickelt, ist es von einer samtartigen Hülle umgeben. Sie heißt Bast und liefert ihm Nährstoffe. Ist das Geweih ausgewachsen, wetzt das Tier den Bast an Bäumen und Sträuchern ab. Man sagt: Es fegt sein Geweih.
Das tut ihm nicht weh
Ist die Zeit zum Abwerfen da, wird die Verbindung vom Kopf zum Geweih stark durchblutet und locker. Stößt der Hirsch mit dem Geweih nun irgendwo an, etwa an Äste, fällt es ab – zuerst wie auf dem Foto nur eine Stange, später die andere. Das tut dem Tier nicht weh, weil der Knochen nicht durchblutet ist.
Großes Rotwild, kleines Rehwild
Das Rotwild ist das größte frei lebende Wildtier in Deutschland. Es kommt nur in bestimmten Regionen vor, bei uns in NRW zum Beispiel im Sauerland und in Ostwestfalen. Weit verbreitet ist das kleinere Rehwild mit den Rehböcken und den Ricken.
Auch beim Rehbock
Auch beim Rehwild tragen nur die Männchen ein Geweih. Sie werfen es ebenfalls jedes Jahr ab, allerdings schon im Spätherbst. Deshalb steht das Geweih der Rehböcke zur jetzigen Zeit voll im Bast, wie Fachleute sagen.
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