Hallo Kinder

Habt ihr schon Schneeglöckchen entdeckt?

Nach dem Winter sind die weißen Schneeglöckchen oft die ersten Blüten, die wir im Garten oder am Waldboden sehen.

Plötzlich sind sie da

Wenn ihr Schneeglöckchen seht, wisst ihr: Der Frühling kommt näher. Denn die Pflanzen gehören zur Gruppe der Frühblüher, die als Vorboten für den Frühling gelten. Ganz plötzlich sind sie da, meist in Gruppen. Die kleine Blume wirkt zart, ist aber robust. Das eisige Wetter macht ihr nichts aus. Selbst durch eine dicke Schneeschicht bahnt sie sich den Weg.

Da blüht tatsächlich schon was. Den kleinen Blumen kann man fast beim Wachsen zuschauen, so schnell sind sie auf einmal da. (Bildquelle: Imago/MiS)

Wie schafft sie das bloß?

Ihr Trick: Sie wächst aus einer Zwiebel, die geschützt unter der Erde liegt. Darin speichert sie seit dem vorigen Jahr Nährstoffe. Sobald die erste Sonne scheint, können so in kurzer Zeit der dünne Stängel, zwei bis drei schmale Blätter und eine weiße Blüte emporwachsen und aufblühen. Dabei erzeugt die Pflanze Wärme. So schmilzt der Schnee um sie herum.

In Frankreich heißen Schneeglöckchen „perce-neige“, übersetzt „Schneedurchbohrer“. (Bildquelle: Imago/blickwinkel)

Ameisen tragen Samen weiter

Aber schon vor dem Sommer sind die Schneeglöckchen verschwunden. Am Ende der Blütezeit lässt die Pflanze aus einer Kapsel ihre Samen fallen. Die locken kleine Helfer an, die für ihre Vermehrung sorgen: Ameisen. Sie mögen den fetthaltigen Teil der Samen gerne. Daher sammeln sie diese auf und transportieren sie zum Teil weit weg. So säen sich woanders wieder Pflanzen aus.

Unter der Erde versteckt liegt die Zwiebel des Schneeglöckchens. Daraus wächst die Pflanze in Windeseile empor.. (Bildquelle: Kazakova Maryia/stock.adobe.com)

Achtung, giftig! Habt ihr Schneeglöckchen im Garten? Wenn ihr nach dem Verblühen ein Büschel teilt und einen Teil woanders einpflanzt, breitet sich die Pflanze mit etwas Glück auch dort aus. Aber Vorsicht: Schneeglöckchen sind giftig! Benutzt Handschuhe. In der freien Natur sind die Pflanzen seltener geworden. Daher stehen sie unter Naturschutz.

Alle Teile der Pflanze sind giftig. (Bildquelle: Nancy J. Ondra/stock.adobe.com)

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