Westfleisch: Kein Landwirt mehr im Vorstand

Auf ihrer Generalversammlung in der vergangenen Woche nannte die Westfleisch Zahlen zum vergangenen Jahr. Die Unternehmensführung wurde umstrukturiert. Im Vorstand ist nun kein Landwirt mehr.

Auf der Generalversammlung beschlossen die Mitglieder der Westfleisch vergangene Woche eine Umstrukturierung in Vorstand und Aufsichtsrat:

Die drei ehren­amtlichen Mitglieder Gerhard Meierzuherde, Jochen Westermann und Dirk Niederstucke scheiden aus dem bisher sechsköpfigen Vorstand aus. Sie bringen ihre Erfahrung künftig in die Arbeit des Aufsichtsrats ein. Jochen Westermann ist dort neuer Vorsitzender und löst den langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Lehmenkühler ab.

Bauern sind treu

Knapp 5000 landwirtschaftliche Mitglieder zählt die Westfleisch. Die Zahl der Tierhalter ist in der Region Nordwestdeutschland aktuell noch relativ stabil. Davon profitiert die Genossenschaft. Im Bereich Schwein sank die Zahl der Vertragslandwirte zwar im vergangenen Jahr, bei Rind stieg sie dafür:

  • 2252 Schweinemäster liefern 5,7 Mio. Schlachtschweine.
  • 171 Ferkelbetriebe erzeugen 1,7 Mio. Ferkel.
  • 675 Rinderhalter liefern 89 500 Bullen, Kühe und Färsen.
  • 58 Kälbermäster produzieren 38 700 Kälber.

Künftig will die Westfleisch weitere Landwirte für sich gewinnen, denn diese sichern den Rohstoff Tier.

Aktuelle Infos zur Westfleisch und einen Rückblick auf 2022 aus unserem Gespräch mit der Genossenschaft finden Sie hier:

Hohe Marktpreise für Rind und Schwein sowie eine Straffung im Unternehmen führen zu einem guten Geschäftsergebnis der Westfleisch 2022. Die Genossenschaft hat sich nach dem Verlustjahr berappelt.