Corona-Pandemie

Weniger Rinderschlachtungen bei Westfleisch

Westfleisch reduziert die Rinderschlachtungen an den Standorten Lübbecke und Bakum. Mehrere Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne.

Da sich mehrere Mitarbeiter vom Standort Lübbecke im privaten Umfeld mit dem Corona-Virus infiziert haben, musste Westfleisch die Rinderschlachtungen in dieser Woche reduzieren. Der Zerlegebetrieb in Lübbecke wurde, aufgrund von vorsorglichen Corona-Maßnahmen, auf eine Schicht reduziert. Lübbecke ist gerade für die Zerlegung von Rindfleisch bedeutend. Dort werden auch die Tiere aus Bakum zerlegt.

Seit Montag und bis voraussichtlich Ende dieser Woche laufen die Schlachtbetriebe Lübbecke und Bakum im Tageswechsel. "Für die kommende Woche sind aber keine Schlachtaussetzungen mehr geplant, sondern nur noch reduzierte Schlachtzahlen", sagt Heribert Qualbrink, Einkaufsleiter bei Westfleisch, gegenüber dem Wochenblatt. Außerdem versichert er, dass sich der Rinderpreis nicht bewegen soll: "Es darf nicht Thema werden, ob die Tiere diese oder kommende Woche geschlachtet werden."

Einen Rinderstau, wie es im Schweinebereich zu beobachten ist, befürchtet der Westfleisch-Mitarbeiter nicht: "Es gibt keinen Rinderstau, eventuell kann es aber im Herbst zu Engpässen kommen."

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