Hallo Kinder

Gar nicht so putzig, der Waschbär

Niedlich, kuschelig und lieb sieht der Waschbär aus. Aber er kann auch anders: Hinter der Maske steckt ein Räuber.

Gibt es bei uns Bären?

Waschbären kennt ihr vielleicht aus dem Zoo. Wisst ihr, dass sie hier bei uns auch in freier Natur leben? Früher gab es sie fast nur in Amerika. Vor gut 100 Jahren wurden einige nach Deutschland gebracht. Seitdem vermehren sie sich stark und verdrängen sogar einheimische Tiere. Tiere oder Pflanzen, die sich so Lebensraum erobern, heißen invasive Arten.

Lustige Maske

Gut zu erkennen sind Waschbären an ihrem Gesicht: Um die Augen ist das Fell schwarz. Das wirkt so, als ob sie eine Augenmaske tragen. Auffällig sind auch die feinen Vorderpfoten. Sie sehen aus wie Hände mit Fingern. Damit ist der Kleinbär sehr geschickt. Er kann gut tasten. Wenn er im Wasser nach Futter sucht und es rundum abtastet, scheint es, als ob er es wäscht. So kam er zu seinem Namen. Die Tiere sind vor allem nachts aktiv. Am Tag ruhen sie sich meist aus, am liebsten in Sträuchern und am Dickicht von Gewässern. Sie leben aber auch in Städten. Denn da finden sie viel Futter.

Mit diesen außergewöhnlich filigranen Pfoten und den Tasthaaren an der Schnauze kann der Waschbär alles sehr gut ertasten. (Bildquelle: Pentagonien/stock.adobe.com)

Ein super Kletterer

Ein Waschbär ist etwa so groß wie ein dicker Kater oder ein mittelgroßer Hund. Er kann super klettern, auch kopfüber. So kann das kein anderer Bär! Manche verwechseln ihn gar mit einer Katze. Kürzlich wurde im Kreis Lippe zum Beispiel die Feuerwehr gerufen, um eine Katze aus dem Baum zu retten. Sie entpuppte sich als Waschbär, der dort sein Schläfchen abhielt.

Der schafft Chaos

Aber der nette Eindruck täuscht: Waschbären sind Räuber. Die Allesfresser vertilgen Obst, Getreide, Insekten, Fische, Frösche, Echsen, Vögel, Eier und vieles mehr, auch bedrohte Arten. An einigen Orten sind sie eine richtige Plage geworden. Auf der Suche nach Futter verwüsten sie Felder und Gärten und durchwühlen Mülltonnen. Sie werden daher auch bejagt.

Vor dem Waschbären ist kaum etwas sicher. Nicht nur Eier, sondern auch Jungvögel, Frösche, Insekten, Schildkröten und noch etliches mehr mag der Kleinbär. (Bildquelle: EBFoto/stock.adobe.com)

Was für ein Durcheinander: Auf der Suche nach Nahrung durchwühlen die Tiere Mülltonnen und kippen sie auch um. (Bildquelle: jon_chica/stock.adobe.com)

Schaut auch hier mal rein:

Hallo Kinder

Eine Treppe für Fische

von Birgit Geuker

Fischtreppen? Ja, die gibt es tatsächlich. Mit ihnen können Fische Hindernisse in Flüssen überwinden.

Hallo Kinder

Zwei Vögelchen mit Futter

von Birgit Geuker

Wenn ihr diese bunten Tontopf-Vögel draußen aufhängt, gesellen sich bestimmt einige Artgenossen zum Futtern dazu.

Hallo Kinder

Kennt ihr die Rübenmaus?

von Birgit Geuker

Wisst ihr, was dies für eine Maschine ist? Es ist eine Rübenmaus - eine der größten Landmaschinen, die es gibt. Sie kommt bei der Zuckerrübenernte zum Einsatz.


Mehr zu dem Thema