Interview

Ehrenamt bei der DLRG

Schwimmen lernen, Menschen treffen, Leben retten: Anna Büscher-Eilert ist seit über zehn Jahren bei der DLRG. Trotzdem ist das Ehrenamt für sie immer noch etwas besonderes.

Wochenblatt: Wie bist du zur DLRG gekommen?

Anna Büscher-Eilert: Meine Mutter hat mich damals bei der DLRG angemeldet, als ich in der dritten Klasse war. Seither bin ich Mitglied – und seit ich 16 bin nun auch als Trainerin. Ich bin froh, dass ich immer dabei geblieben bin.

Was begeistert dich an der Vereinsarbeit?

Die DLRG ist nicht einfach ein Schwimmverein. Bei uns geht es nicht darum, Bestzeiten zu erzielen. Neben dem Training machen wir viele Aktionstage wie Besuche im Freizeitpark. Das schweißt das Team zusammen. Wir geben unseren Mitgliedern aber auch Erste-Hilfe- und Rettungsschwimmkurse. Schließlich wollen wir im Endeffekt dazu in der Lage sein, Menschen aus dem Wasser zu retten. Das liegt mir besonders am Herzen.

Über sich hinaus wachsen

Wie genau sieht deine Arbeit für die DLRG aus?

Neben dem Organisieren von Aktionen trainiere ich mit acht anderen eine Gruppe von 6- bis 11-Jährigen. Beim Training sind auch schon mal 30 Kinder im Becken, da bin ich froh, wenn wir genug Trainer und Trainerinnen sind. Ich gebe den Kindern Tipps und Korrekturen für ihre Schwimmtechnik.

Was motiviert dich, die ehrenamtliche Arbeit weiterzumachen?

Einige der Kinder erinnern mich selbst an meine erste Zeit als Kind bei der DLRG. Ich war damals sehr schüchtern und still. Wenn ich heute Kinder sehe, die ängstlich sind, sich unwohl fühlen oder gar weinen, bin ich die Spezialistin im Trainerteam. Ich kann mich immer noch gut in die Mädchen und Jungen einfühlen und ihnen beistehen. Das ist ein gutes Gefühl.

4000 Euro Preisgeld für junge Engagierte

Bewerben können sich alle jungen Leute bis einschließlich 25 Jahren über eine eigens eingerichtete Internetseite. Schildert euer Engagement und warum es wichtig für „das Morgen“ in eurem Ort ist.

Alle Infos finden Sie hier.

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