Mangelnde Herkunftskennzeichnung

Weit gereister Honig?

Nur wenn der Honig im Glas aus einem einzigen Land kommt, muss die Herkunft gekennzeichnet sein. Sonst reichen eher vage Angaben, kritisiert die Verbraucherzentrale NRW.

Für Verbraucher ist es oft schwer zu erkennen, woher der Honig im Glas genau stammt. Denn die rechtlichen Vorgaben sind leider nicht sehr streng. Darauf weist die Verbraucherzentrale NRW hin.
Gemäß der deutschen Honigverordnung muss ein konkretes Ursprungsland nur dann auf dem Etikett stehen, wenn der Honig aus nur einem Land kommt.
Stammt er aus mehreren Ländern, reicht es, wenn auf dem Etikett darauf hingewiesen wird, dass der Honig in EU-Ländern oder Nicht-EU-Ländern produziert wurde. "Der Honig kann also von überall herkommen", kritisieren die Verbraucherschützer. Die genauen Herkunftsländer und der prozentuale Anteil einzelner Honige an der Honigmischung seien für Verbraucher nicht nachzuvollziehen.

Wer seinen Tee mit Honig aus Deutschland süßen oder gern lokale Imker unterstützen möchte, kann Produkte wählen, auf deren Etikett steht,

  • Deutschland als Ursprungsland,
  • der Begriff "Deutscher Honig",
  • das Logo des Deutschen Imkerbunds,
  • eine bestimmte regionale Herkunft etwa wie "Honig aus dem Sauerland".

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von Stefanie Jaisfeld, Ute Heimann, Kristin Rotherm

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