Altes Porzellan

Ist das weißes Gold oder kann das weg?

Was sind die alten Familien-Erbstücke aus Porzellan noch wert? Auskunft gibt das Museum Schloss Fürstenberg im Weserbergland.

Die Erbstücke aus Porzellan stehen seit vielen Jahren unangetastet im Schrank. Die Vorfahren haben es immer hoch geschätzt, daran glaubt man sich noch zu erinnern. Aber sonst? Sind es Staubfänger mit Erinnerungswert? Oder sind sie etwas Besonderes, vielleicht sogar ein vergessener Schatz und eigentlich sehr wertvoll?

Dr. Christian Lechelt kann solche Fragen beantworten. Er leitet das Museum der weithin bekannten, 1747 gegründeten Porzellan-Manufaktur in Fürstenberg, in der Nähe von Höxter auf der westlichen Seite der Weser gelegen. Das Museum zeigt auf rund 1800 m2, verteilt über drei Stockwerke, die Herstellung, Geschichte und Kultur des Fürstenberg-Porzellans.

Porzellan darf mitgebracht werden

Am Mittwoch, 18. April, steht Lechelt von 12 bis 16 Uhr im Museum Besuchern in einer "Expertisenstunde" Frage und Antwort. Pro Person, die Objekte vorlegen möchte, kostet die Teilnahme 10 €. Darin ist eine Tageskarte für das Museum eingeschlossen. Lechelt weist aber vorsorglich darauf hin, dass er aus rechtlichen Gründen keine Auskünfte zu aktuellen Marktwerten historischer Porzellane geben darf.

Weitere Expertisenstunden finden am 8. August 2018 und am 8. Dezember 2018 jeweils von 12 bis 16 Uhr statt.

Tipps für Besucher

Ort: Museum Schloss Fürstenberg, Meinbrexener Str. 2, 37699 Fürstenberg/Weser.

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr.

Eintritt: pro Person 8,50 €, ermäßigt 5,50 €, Kinder (7 bis 15 Jahre) 5,50 €, Familien 20 €.

Informationen: Tel. (05271) 96 67 78 10, www.fuerstenberg-schloss.com.

Weitere Tipps rund um das Thema Kultur und Ausflüge finden Sie hier:

Freilichtmuseum

Starke Pferde, fast vergessen

von Gisbert Strotdrees

Nicht nur für Pferdefreunde eine Tagesreise wert: Das Freilichtmuseum am Kiekeberg bei Hamburg zeigt eine Sonderausstellung über Zugpferde und weist noch einige andere Besonderheiten auf.

Die vollständige Serie aus dem Wochenblatt

Die Reformation auf dem Land

von Gisbert Strotdrees

An die Geschichte der Reformation im ländlichen Westfalen erinnert das Wochenblatt seit Oktober 2017. Die Artikelserie ist in Zusammenarbeit mit der Universität Münster entstanden. Sämtliche...

Saisonstart im Freilichtmuseum Detmold

Sommer ’68 in kurzer Lederhose

von Gisbert Strotdrees

„Raus aus dem Spießerglück“: Die Umbrüche der 1960er-Jahre in Westfalen stehen im Mittelpunkt des Themenjahres im Freilichtmuseum Detmold, das an diesem Wochenende zur neuen Saison öffnet.