Bauanleitung
Ein Hängebett für den Garten
Einfach mal abhängen: Fast wie eine Riesenschaukel sieht dieses Hängebett aus. Mit altem oder neuem Holz und etwas Geschick ist es fix gebaut.
Ein Schaukelbett im Garten zum gemütlichen Dösen und Lesen bei sommerlichen Temperaturen? Diesen Traum können Sie sich mit dieser Anleitung der DIY-Academy erfüllen.
Das Prinzip ist simpel: Ein selbst gebauter Bettrahmen mit Lattenrost wird an vier Seiten mit einem stabilen Seil aufgehängt. Am besten eignet sich dafür ein dicker Ast mit relativ waagerechter Wuchsform. Tragen können muss er das Gewicht des Bettes und von zusätzlich ein bis zwei Personen. Am besten vorsichtig herantasten.
Das wird gebraucht
- Balken, zum Beispiel aus Altholz, Querschnitt mindestens 8 x 8 cm:
- 2 Stück für die Längsseiten à 2 m,
- 2 Stück für die Stirnseiten, die Länge ergibt sich aus 91 cm plus der doppelten Stärke der langen Balken.
- 4 Glattkantbretter, zum Beispiel Douglasie, 300 x 14,4 x 2,7 cm,
- 2 Leisten für die Unterkonstruktion 200 x 4 x 1,8 cm,
- 4 Ösenschrauben (geschlossen) 12 x 15 mm,
- 8 Holzschrauben 6 x 200 mm,
- 10 Holzschrauben 4 x 40 mm,
- Seil (je nach Höhe des Baumes) etwa 12 m, Stärke 12 mm,
- 2 Rundschlingen und 4 Karabinerhaken (Tragkraft jeweils 2000 kg),
- Stichsäge, Akkubohrschrauber,
- Multischleifer,
- Holzbohrer mit 5 und 12 mm Durchmesser,
- 120er-Schleifpapier,
- 2-in-1-Lack in Weiß und Klarlack oder Holzlasur,
- Pinsel oder Rolle, Bleistift,
- Zollstock und Schreinerwinkel,
- Messer,
- Schraubzwingen,
- Matratze (90 x 200 cm),
- Kissen usw.
Vorbereitungen
Aus den Glattkantbrettern elf Abschnitte für den Lattenrost, jeweils 91 cm lang, zuschneiden. Anschließend die Schnittkanten glätten. Diese Bretter sowie die beiden Leisten für die Unterkonstruktion weiß lackieren. Trocknen lassen und gegebenenfalls nach einem Schliff mit 120er-Schleifpapier erneut lackieren.
Anleitung Schritt für Schritt
1. Unterkonstruktion
An den beiden längeren Holzbalken die Leisten für die Unterkonstruktion jeweils bündig mit einer Längsseite verschrauben. Damit nichts verrutscht, die Latten mit Schraubzwingen fixieren und gegebenenfalls vorbohren.
2. Bettrahmen montieren
Aus den vier Balken ein Rechteck bilden. Der Innenabstand zwischen den beiden Längsseiten sollte 91 cm betragen. Die Leisten zeigen dabei nach innen und sind auf gleicher Höhe. Zwei Löcher pro Ecke mit dem 5-mm-Holzbohrer vorbohren und die Balken mit den langen Holzschrauben verbinden. Tipp: Den Rahmen an eine Wand anlegen, um ein Verrutschen zu verhindern.
3. Aufhängung und Schutz
Die vier Ösenschrauben in die Ecken eindrehen. Die Löcher mit dem 12-mm-Holzbohrer vorbohren. Darauf achten, dass die Ösenschrauben nicht auf die bereits gesetzten Schrauben treffen. Zum Eindrehen die Schiene einer Schraubzwinge durch die Öse führen und drehen. Anschließend den Rahmen lasieren oder klar lackieren.
4. Seile befestigen
Es werden vier gleich lange Seilstücke benötigt – jedes braucht für den Knoten 0,5 m Zugabe. Die ideale Länge ermitteln, die Seile zuschneiden und mit einem Palstek-Knoten (Anleitungen gibt es im Internet) an den Ösenschrauben befestigen. Am anderen Ende die Karabinerhaken mit einem Schlingenknoten anknüpfen.
5. Aufhängen
Die Rundschlingen um die vorgesehenen Stellen des Astes winden, gegebenenfalls zusätzlich einen Baumschutz anbringen. Das Bett auf einem Tisch platzieren und die Karabiner in die Schlingen einhaken.
6. Lattenrost einlegen
Den Tisch entfernen und die für den Lattenrost zugesägten Bretter mit jeweils etwa 4 cm Abstand in den Rahmen legen. Zum Schluss Matratze und Kissen platzieren.
Lesen Sie mehr:
Mehr zu dem Thema