Interview

Der weibliche Blick auf Möbel

Monika Simon und Ines Tara aus Berlin haben vor vier Jahren ein Online-Möbelhaus gegründet, das eine betont weibliche Perspektive einnimmt. Im Gespräch verraten sie Trends und Tipps.

Welche Trends sehen Sie aktuell?

Tara: Farbtechnisch bleibt es in der Natur. Spannend sind Materialbrüche. Wir bewegen uns gerne in einem Farbspektrum, spielen aber mit glänzenden und matten Oberflächen und verschiedenen Stoffen. Kontraste lassen sich zum Beispiel mit Magenta setzen. Weiter gefragt sind geriffelte Oberflächen – bei Holz oder jetzt auch bei Glas.

Überall Salbeigrün: Egal ob als Wandfarbe, Samtbezug, Bettwäsche oder Lackierung des Nachttisches - der Fabton zieht sich bei diesem Arrangement von "Carla & Marge" durch. (Bildquelle: Hertleif)

Was macht das Weibliche Ihrer ­Möbel aus?

Simon: Die Liebe zum Detail zeichnet den weiblichen Blick aus. Es geht nicht darum, Produkte auf ­einen bestimmten Preis hin zu entwickeln, sondern mit ihnen eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Die Leute müssen verliebt sein in ein Stück.

Wie gelingt es, mit alten Möbeln ­einen neuen Look zu kreieren?

Simon: Ein Sofa kann man ganz unterschiedlich trimmen, mit neuen Kissen, einer anderen Wandfarbe, einem neuen Teppich und Accessoires. Auch alte Möbelstücke eignen sich ganz hervorragend für solch ein „Mix und Match“.

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