Zimtsorten unterscheiden sich etwas im Geschmack

Ceylon- oder Cassia-Zimt?

Zimt ist im Advent besonders beliebt. Das Gewürz verfeinert aber das ganze Jahr über Gebäck und Desserts. Bei den Sorten gibt es Unterschiede sowohl im Geschmack als auch im Gehalt an Cumarin.

Wenn Zimt in einem Rezept angegeben ist, ist meist der bekannte und überall erhältliche Cassia-Zimt gemeint, auch China-Zimt genannt. Manchmal wird aber auch Ceylon-Zimt empfohlen. Diese Sorte ist teurer und feiner im Aroma als Cassia-Zimt. Letzterer schmeckt etwas kräftiger und leicht süßlich, informieren die Verbraucherzentralen NRW und Bayern. Hier sind weitere Unterschiede:

Cassia-Zimt besteht aus einer einzigen dicken, gerollten Rindenschicht des Cassia-Baumes. Für Ceylon-Zimt werden mehrere dünne Innenrinden des Ceylon-Zimtbaumes zusammengerollt. Zu Pulver gemahlen, sehen die Sorten allerdings gleich aus.

Ceylon-Zimt mit weniger Cumarin

Ceylon-Zimt enthält um ein vielfaches weniger Cumarin als Cassia. Cumarin ist ein natürlicher Inhaltsstoff, der in höherer Dosierung im Tierversuch leberschädigend wirkt. Die Gesamtaufnahmemenge ist bei den üblichen Verzehrmengen jedoch gering. Wer regelmäßig gern und viel Zimt als Gewürz verwendet, sollte Ceylon-Zimt bevorzugen, raten die Verbraucherschützer. Für gekaufte, zimthaltige Lebensmittel wie Gebäck, Desserts oder Frühstückscerealien gelten EU-weit Grenzwerte für den Cumaringehalt.

Erhältlich im Feinkostladen

Welche Zimtsorte für gekaufte Plätzchen oder Desserts verwendet wurde, darüber besteht im Handel keine Kennzeichnungspflicht. Da Ceylon-Zimt teurer ist als Cassia, wird er meist auch gekennzeichnet.

Zu kaufen gibt es Cassia-Zimt in Supermärkten. Ceylon-Zimt ist hingegen meist nur in Feinkost- oder Asia-Läden erhältlich.

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