Digitalisierung in der Medizin

Zum Arzttermin ans Tablet?

Seit Corona sind digitale Formate und Anwendungen auch im Gesundheits- und Pflegebereich nicht mehr wegzudenken. Ein Pilotprojekt soll die Menschen im Kreis Höxter fit für die Zukunft machen.

Videobesprechungen mit dem Hausarzt vom heimischen Rechner oder Tablet aus, statt Busfahrt in die nächste Stadt und längerer Aufenthalt im Wartezimmer – so könnten in Zukunft etliche Routinetermine im Gesund­heitsbereich ablaufen. Im Kreis Höxter wird deshalb im Rahmen des Pilotprojektes „Dorf.Gesundheit.Digital“ getestet, wie die Digitalisierung des Gesundheits- und Pflegesystems im ländlichen Raum erfolgreich gestaltet werden kann. Ziel sei es, die Bürgerinnen und Bürger behutsam und qualifiziert an den Megatrend „E-Health“ heranzuführen, erklärte Landrat Michael Sticheln bei der Auftaktveranstaltung in der vergangenen Woche in Brakel-Istrup. Schließlich biete die Digitalisierung große Chancen, die Herausforderungen der flächendeckenden Gesundheits­versorgung im ländlichen Raum zu meistern, ­ergänzte Brakels Bürgermeister Hermann Temme.

Technik testen und nutzen

Das vom Bundesinnenministerium geförderte und vom Kreis Höxter getragene Projekt will die digitalen Techniken dabei ganz bewusst mit Bedacht an die Menschen herantragen. Diese sollen sich ohne Druck im geschützten Umfeld...