Lästige Insekten vertreiben

Kleine Plagegeister

Wespen, Mücken und auch Fliegen sind nicht nur nervig – sie können gefährlich werden. Hier gibt es Anregungen dazu, wie sie sich fernhalten lassen.

Mehr als eine Million Insektenarten gibt es Vermutungen zufolge auf unserem Planeten. Die meisten von ihnen sind harmlos, manche sogar beliebt. Andere wiederum mögen viele Menschen nicht, allen voran Stechmücken, Wespen und Stubenfliegen. Auf dieser Seite finden Sie Tipps, um sie zu vertreiben. Eine Garantie gibt es nicht, aber es auszuprobieren lohnt sich.

Fliegen meiden Geranien und Lavendel

Stubenfliegen stechen zwar nicht, sind aber lästig. Und sie können Krankheiten übertragen, wenn sie sich zum Beispiel auf einem Misthaufen oder toten Tier und danach auf dem Mittagessen niederlassen. Damit sie gar nicht erst heranfliegen, ist dies zu beachten:

  • Ungeliebte Pflanzen aufstellen: Stellen Sie Geranien, Lavendel, Basilikum oder Tomaten auf Fensterbank oder Terrasse auf. Fliegen und auch andere Insekten mögen deren Geruch nicht.
  • Eukalyptus- oder Lavendelöl verteilen: Einige Tropfen Eukalyptus- oder Lavendelöl auf ein Duftkissen träufeln oder in eine Duftlampe geben. Dadurch „verduften“ nicht nur Stubenfliegen – auch Wespen oder Mücken meiden den Geruch.
  • Speisereste beseitigen: Lassen Sie keine Speisereste stehen. Denn die Sechsbeiner riechen alles, was sie verwerten könnten.
  • Reifes Obst abdecken: Fauliges Obst zieht Fliegen magisch an. Früchte am besten abdecken.
  • Abfall zügig entsorgen: Mülleimer können wie ein Paradies auf Fliegen wirken. Diese daher in kurzen Abständen leeren und häufig reinigen. Hilfreich sind luftdichte Mülleimer.

Basilikum und Lavendel auf der Fensterbank sollen Stubenfliegen vertreiben. (Bildquelle: IngridHS/www.stock.adobe.com)

Frische Dusche hält Mücken ab

Stechmücken stürzen sich vor allem in der Dämmerung auf Menschen. Dann ist der Feuchtigkeitsgehalt der Luft für sie ideal und sie trocknen nicht aus. Zuvor halten sich die Tiere gern an schattigen und feuchten Plätzen auf. Angezogen werden sie nicht vom Licht, sondern von Körperwärme, Körpergeruch und dem Kohlendioxid des Atems. Dass süßes Blut sie anlockt,ist ein Mythos – der Blutzuckergehalt spielt dabei keine Rolle. Aber die etwa 100 Aromastoffe im menschlichen Schweiß ziehen sie an. Warum es die kleinen Plagegeister auf einige Personen stärker abgesehen haben als auf andere, ist nicht geklärt. Zur Abwehr hilft:

  • Insektengitter anbringen: Fliegengitter an Fenstern und Türen versperren Mücken und anderen Insekten den Weg ins Haus. Ideal ist, schon beim Fensterkauf an sie zu denken. Für Türen gibt es individuelle Lösungen.
  • Ventilator aufstellen: Ein Ventilator kann Mücken mit seinem kühlen Luftstrom vertreiben.
  • Offenes Wasser vermeiden: Beseitigen Sie Wasserstellen im Garten, denn dort legen Mücken ihre Eier ab. Lassen Sie Gefäße mit Wasser nicht lange stehen und decken Sie Regentonnen ab.
  • Helle, weite Kleidung tragen: Durch eng anliegende Kleidung können Mücken leicht stechen. Daher im Freien am besten helle und weite Kleidung und lange Hosen tragen, etwa aus Leinen.
  • Kleine Kinder schützen: Für Kleinkinder und Babys sind Mückenstiche besonders quälend. Moskitonetze helfen. Es gibt sie für Kinderwagen und als eine Art Himmel für das Bett. Aber: Achten Sie darauf, dass Kinder sich nicht darin verheddern können.
  • Frisch duschen: Blumige und süße Gerüche locken die Lästlinge an. Deshalb auf Parfüms und Duschgel mit diesen Aromen verzichten. Am besten frisch geduscht in den Garten setzen.
  • Ätherische Öle auftragen: Ätherische Öle, die sich in Citronellaöl, Katzenminze oder Zitronen-Eukalyptusöl finden, schrecken die Blutsauger ab. Citronella wird aus Citronellgras gewonnen und riecht stark nach Zitrone. Es lässt sich Insektensprays beimischen oder mit Körperöl verdünnt auf die Haut auftragen. Allerdings müssen Sie die Öle häufiger auftragen, da ihre Wirkung mit der Zeit nachlässt.
  • Mit Kokosöl einreiben: Kokosöl vertreibt Mücken. Am besten auf Hände und unbedeckte Haut an Armen und Beinen reiben.

Haben es Stechmücken auf jemanden abgesehen, kann ein Ventilator die lästigen Tierchen abschrecken. (Bildquelle: IngridHS/www.stock.adobe.com)

Wespen mögen keine Nelken

Ein Wespenstich tut sehr weh und kann lebensgefährlich werden, auch für Nichtallergiker. Damit es gar nicht so weit kommt, gilt Folgendes:

  • Speisen abdecken: Süße, aber auch herzhafte Gerüche locken Wespen an. Decken Sie Speisen beim Essen im Freien soweit wie möglich ab.
  • Nelkenduft verströmen: Den Duft von Nelkenöl mögen die Tierchen nicht. Besonders wirkungsvoll ist es, wenn das Öl in einer Duftlampe verdampft. Alternativ Zitronen, Limetten oder Orangen mit Gewürznelken spicken und die Früchte überall dort platzieren, wo Wespen absolut unerwünscht sind.
  • Ruhig bleiben: Vermeiden Sie hastige Bewegungen in der Nähe von Wespen und schlagen Sie nicht nach ihnen.
  • Nicht anpusten: Pusten Sie Wespen nie an. Das Kohlendioxid aus dem Atem ist ein Warnsignal für die Tiere. Es macht sie angriffslustig und sie stechen schneller zu.

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