Pferd & Pferdesport

Reiter und Pferde aus Westfalen-Lippe im Turniersport

Das "Turnier der Sieger" in Münster bot wieder Pferdesport auf höchstem Niveau. Aber auch auf anderen Turnieren national und international waren Reiter und Pferde aus Westfalen-Lippe erfolgreich.

Fünf-Sterne-Nationenpreis der Springreiter in Brüssel, Belgien

In Belgiens Hauptstadt Brüssel gewann ein deutsches Team den ersten Fünf-Sterne-Nationenpreis der Springreiter in der laufenden Saison. Zum siegreichen Team von Markus Döring gehörten Jana Wargers mit Dorette von Dollar du Murier, Maurice Tebbel auf Chacco’s Light von Chacco’s Son, Christian Ahlmann, Marl, im Sattel des Emerald-Sohnes Mandato van de Neerheide sowie Daniel Deusser mit seiner Eldorado-Tochter Killer Queen VDM.

Siebter im „Großen Preis“ des Drei-Sterne-Springturniers wurde der Italiener Lorenzo de Luca auf Cappuccino von Comme il faut-Sir Shutterfly (Z.: Dr. Jutta Riedel-Kaufhold, Sundern). Ebenfalls Siebte, in einem 1,40-m-Springen des Zwei-Sterne-Turniers, wurde die US-Amazone Hayley Barnhill auf Cadeau JH von Comme il faut-Arpeggio (Z.: Johanna Hölker-Schoster, Münster). Christian Ahlmann ritt Querido VG von Dominator in einer Konkurrenz der „Youngster-Tour“ auf Platz fünf.

"Turnier der Sieger" in Münster

Höhepunkt des traditionsreichen „Turnier der Sieger“ vor dem Münsterschen Schloss war der „Große Preis“, den Hans-Dieter Dreher auf Vestmalle des Cotis von Baloubet du Rouet für sich entschied. Zweiter wurde der Riesenbecker Christian Kukuk mit Checker von Comme il faut-Come On (Z.: Wolfang Kipp, Ankum) vor David Will, Marburg, der Zinedream von Zinedine-Contender (Z.: Gerd Küst, Pinneberg) auf Platz fünf ritt. Marco Kutscher, Reiterverein Riesenbeck, und Aventador von Armitage folgten auf Rang sieben vor der Sassenbergerin Katrin Eckermann und Chao Lee von Comme il faut, die als Neunte auf die Ehrenrunde gingen.

Das Hauptspringen am Samstag gewann der Havixbecker Philipp Schulze Topphoff im Sattel seiner Comme il faut-Potsdam-Tochter Carla (Z.: Karl-Heinz Schulze Isfort, Altenberge). Marco Kutscher und Aventador wurden hier Dritte vor Zoe Osterhoff, Hamm, und Jaguar King WD von Zirocco Blue, die Platz vier belegten.

Siegreich in einem 1,50-m-Springen war Kristaps Neretnieks aus Lettland mit Palladium KJV von Lancer III-Cornet Obolensky (Z.: Yuryi Kashka, Kiew/Ukraine). Michael Jung, Horb, trug sich mit fischerChelsea von Check In-Argent (Z.: Bernhard Eink-Stodtmann, Rosendahl) als Zweiter in die Platzierungsliste ein und verwies Rupert Carl Winkelmann, Drensteinfurt, mit Calvados Son auf Platz sechs. Johanna Beckmann, Löningen, sicherte sich auf ihrem Carell-Cornet Obolensky-Sohn Cheenook (Z.: Hermann Wielens, Vreden) Rang acht.

Siegreich im Finale der „Mittleren Tour“ über 1,50 m war der Riesenbecker Philipp Weishaupt mit dem Kannan-Sohn Krokant vor Philipp Schulze Topphoff, der mit Avantus von Arpeggio-Potsdam (Z.: Karl-Heinz Schulze Isfort, Altenberge) als Dritter auf die Ehrenrunde ging. Die Plätze fünf und sechs im Eröffnungsspringen gingen an den Lienener Felix Haßmann auf GSI Pit Perigueux von Perigueux vor Rupert Carl Winkelmann und Duverie von Diamant de Semilly. Viertplatziert im Finale der „Youngster-Tour“ war Katrin Eckermann auf Charly Brown von Cinsey. Sönke Fallenberg, Ennigerloh, ritt Corneo TF von Cornet Obolensky-For Keeps (Z.: Berthold Triebus, Ennigerloh) auf Rang sieben vor Markus Renzel, Oer-Erkenschwick, der mit Pikeur Lemar von Los Angeles-Baloubet du Rouet (Z.: Wolfgang Brinkmann, Herford) Final-Platz acht belegte.

In der Einlaufprüfung belegten Felix Haßmann mit C’est la Vie von Comme il faut-Cristallo I (Z.: Heinz Lenter, Meppen) und Max Haunhorst, Hagen a.T.W, auf Striewes Constanze von Comme il faut-Arpeggio (Z.: Gernot Berendes, Brakel) die Plätze vier und fünf. Siebte bzw. Achte wurden Luisa Sophie Merkentrup, Menden, mit Dua Lipa M von Dust Devil sowie Marie Ligges, Ascheberg-Herbern, auf Ruby Go L von Congress-Cayetano L (Z.: Kai Ligges, Ascheberg-Herbern).

Neben den internationalen Konkurrenzen wurden auch zwei nationale Springprüfungen der Kl. S wurden für die Altersklasse „U 25“ entschieden. Nach Stechen siegte Laura Hinkmann, Mettingen, auf Candy Crush von Comme il faut-Alvarez (Z.: Alfons Frehe-Siermann, Mettingen) vor Marvin Carl Haarmann, Ahaus, mit Chrispo L von Christian. Markus Terhechte, Gescher, und Queen Jenny von Quality-Lux (Z.: Jenny Ekkel, TB Geesteren/Niederlande) folgten auf dem dritten Rang.

Die andere Konkurrenz dieser Klasse gewann Antonia Ercken, Herten, auf Chaya Lotta von Congress-Prominenz (Z.: Dr. Michael Olivier, Haltern a. See). Die Plätze zwei bzw. drei gingen an Carlotta Terhörst, Legden, mit Chacalaca T von Confidence-Barring (Z.: Hermann Terhörst, Legden) sowie Laura Hinkmann und Candy Crush.

Hauptereignis auf dem Dressurviereck war eine nationale Grand Prix-Kür unter Flutlicht, die der in Dülmen ansässige Schwede Patrik Kittel mit Bonamour von Bonifatius-Rousseau (Z.: Andreas u. Ute Brinkmann, Saerbeck) für sich entschied, nachdem die beiden auch den Grand Prix de Dressage gewonnen hatten. Zweitplatziert im Grand Prix war das Siegerpaar des Grand Prix Spécial, Katharina Hemmer, Erwitte, und Denoix PCH von Destano. Drittplatziert im Grand Prix war die für den Reiterverein Ostbevern aktive Bianca Nowag-Aulenbrock auf Florine von Foundation.

Die Wertungsprüfung zum Finale von „Stars von Morgen“ und auch die Qualifikation zur Wertungsprüfung gewann der in Coesfeld ansässige Spanier Borja Carrascosa auf Frizzantino von Finest. Die Münsteranerin Ingrid Klimke und EQUITANAs Firlefranz von Franziskus-Rapallo (Z.: Heinrich Leuschner, Hövelhof) folgten in beiden Konkurrenzen auf dem zweiten Rang.

Zwei-Sterne-Springturnier in Lastrup

Klein Roscharden in Lastrup war Schauplatz eines Zwei-Sterne-Springturniers. Achter im „Großen Preis“ wurde Tobias Meyer, Löningen, auf Caipidor von Capistrano-Polydor (Z.: Heinrich Ramsbrock, Menslage) vor der in Lastrup ansässigen Dänin Zascha Nygaard Andreasen und Calato von Chambretto GT-Contendro I (Z.: Josef Meyer, Rüthen), die als Zehnte auf die Ehrenrunde gingen.

Drittplatziert in einem weiteren 1,45-m-Springen war Zascha Nygaard Andreasen auf Stanley von Stakkato-Calido (Z.: Claudia Müller, Königstein). Tobias Meyer und Caipidor folgten hier auf Rang vier. Platz fünf in einem 1,40-m-Springen war das Ergebnis für Jens Wawrauschek, Warstein, und Caro Silver von Caroly und in einer weiteren Konkurrenz dieser Klasse ritt er den Cellestial-Sohn Cellestic Top auf den sechsten Rang.

Der „Große Preis“ des CSI* wurde ebenfalls über 1,40 m entschieden. Zascha Nygaard Andreasen platzierte sich in dieser Konkurrenz mit Com’on Kylie M von Kannan-Landor S (Z.: Wilhelm Mönnich, Datteln) auf Platz zwei. Siebte bzw. Achte wurden Harm Wiebusch, Fredenbeck, mit Solero von Sampras-Coronado (Z.: Irmtraud Lange, Diepenau) sowie die in Ibbenbüren ansässige Schweizerin Clarissa Haßmann auf Qaboom van de Bucxtale von Kannan.

Mit Spirit von Sir Obolensky-Christdorn (Z.: Jan Lohmann, Sendenhorst) trug sich Karl Brocks, Wallenhorst, als Zweiter in die Platzierungsliste einer Konkurrenz der „Youngster-Tour“ ein und verwies den in Thuine ansässigen Schweizer Reto Weishaupt mit Araguccchi von Action Blue-Quipeggio (Z.: Franz Schulze Ameling, Ahaus) auf Rang sechs.

Drei-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung in Segersjö, Schweden

Rang sechs im „European Cup“, eine kurze Drei-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung, die im schwedischen Segersjö ausgetragen wurde, war das Ergebnis für Aada Puranen aus Finnland und Dior von Diarado-Coronado (Z.: Lutz Gössing, Steinhagen).

Zwei-Sterne-Springturnier in Bonheiden, Schweden

Im belgischen Bonheiden ritt die in den Niederlanden ansässige Pia-Luise Aufrecht-Bruggink die Arpeggio-Lordron-Tochter Anita (Z.: Hans-Werner Aufrecht, Affalterbach) in einem 1,45-m-Springen des Zwei-Sterne-Springturniers auf den sechsten Rang.

Drei-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung in Hambach

Die kurze Drei-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung, die im unterfränkischen Hambach entschieden wurde, beendete die in Warendorf beheimatete Schwedin Sara Algotsson Ostholt mit Dinathia von Diacontinus auf dem sechsten Rang.

Springturnier in Delbrück

Nach Siegerrunde belegte der Sassenberger Martin Fink auf Colleen von Cup Cooper-For Germany (Z.: Norbert Aßmus, Steinhagen) in einer der Springprüfungen der Kl. S, die in Delbrück entschieden wurden, den zweiten Rang. Sarah Erkelenz, Habichtswald, und Le Beau von Baloubet du Rouet-Heraldik xx (Z.: Montis Sp.zo.o., Lelkowo/Polen) folgten auf dem dritten Rang.

In der anderen Springprüfung dieser Klasse hatte Sebastian Holtgräve-Osthues, Delbrück, auf Con Caneau von Comme il faut-Cassini I (Z.: Manfred Merschmann, Delbrück) „die Nase vorn“. Der Herforder Michael Symmangk ritt Conquest of Paradise von Colander-Apart (Z.: Josef Kunstleve, Sassenberg) auf Rang zwei vor Henning Athens, Hövelhof, und Nickey von Chacomo Casanova. Zu den beiden Siegerpaaren der Barrierenspringprüfung der Kl. S gehörte Philip Hermelbracht, Warendorf, mit dem Lord Pezi-Sohn Little Lord.

Dressurturnier in Ostbevern

Höhepunkt auf dem Dressurviereck von Ostbevern war eine Intermédaire II, die Lena Waldmann, Lienen, mit Fürst Willi von Fürst Romancier für sich entschied. Im Prix St. Georges ging der Sieg an Elisabeth von Wulffen, Warendorf, und Dancing World von Dancier vor Lena Waldmann, die mit George Clooney von Grey Flanell als Zweite auf die Ehrenrunde ging. Jil Marielle Becks, Senden, ritt HBS Damon’s Manitou von Damon Hill-Florestan I (Z.: Christian Becks, Senden) auf Rang drei.

Zu den S-Siegern von Ostbevern gehörte auch Wibke Hartmann-Stommel, Münster, mit dem Real Grandios-Sohn Robert Downey junior. Die beiden verwiesen Jil-Marielle Becks und HBS Damon’s Manitou in einer Dressurprüfung der Kl. S, die auf Trense geritten wurde, auf Rang zwei vor Lena Waldmann, die den Fahrenheit-Sohn Furioso V auf den dritten Rang ritt.

Die Dressurprüfung der Kl. S für den Teilnehmerkreis der Amateure gewann Elisabeth von Wulffen mit Dancing World. Die Plätze zwei bzw. drei belegten Silke Ottenjann, Greven, auf Francis von Franziskus-Damon Hill (Z.: Herbert Laumann, Greven) sowie Samira Ninja Knühl, Münster, mit Ben Johnson von Benicio-Johnson (Z.: Laura Wesselmann, Lengerich).

Den Sieg in der einzigen Springprüfung der Kl. S sicherte sich der in Altenberge ansässige Ire Jonathan Gordon auf CBI Karhari von Goodluck. Marcel Neugebauer, Menden, folgte im Sattel des Pik Labionics-Pinocchio-Sohnes Pietro Lombardi N (Z.: Helmut Neugebauer, Ostbevern) auf dem zweiten Rang vor Philipp Hartmann, Münster, und Coromont von Cornet Obolensky-Montender (Z.: ZG Josef u. Karl-Heinz Rudde, Ahaus).

Dressurturnier in Werne-Ehringhausen

In Werne-Ehringhausen auf der Reitanlage der Familie Schwert sicherte sich Leonie Lübke, Selm, auf Armani-Dylon von All at once den Sieg in der einzigen Dressurprüfung der Kl. S. Die beiden verwiesen Kathrin Becker, Hamm, und Theos Jern von Damino SD auf den zweiten Rang.

Die Springprüfung der Kl. S gewann Stephan Naber, Drensteinfurt, auf Cyber Zirkeline von Comme il faut-Phantom (Z.: Kristina Rochell, Salzkotten) vor Hubertus Dieckmann, Bottrop, und Conley von Comme il faut. Philipp Ahlmann, Marl, und Dolocia von Verdi gingen als Dritte auf die Ehrenrunde.

Dressurturnier in Oerlinghausen-Westbarthausen

Den Prix St. Georges, der in Oerlinghausen-Westbarthausen entschieden wurde, entschied Anne Horstmann, Petershagen, auf Lord Liberty-H von L’Espoir für sich. Sie verwies Anna Schölermann, Lichtenau, mit Springborgs Guardian von Hotline sowie Mette Schön, Porta Westfalica, auf Sirius Black von San Remo auf die Plätze zwei bzw. drei.

In der Dressurreiterprüfung der Kl. S ging Mette Schön im Sattel der Don Schufro-Tochter Donna Detta ASS als Erste auf die Ehrenrunde. Charlotte Sophie Kölling, Bad Oeynhausen, und Weissella von Fidertanz sowie Sabrina Sendler, Bünde, mit Halekyn von Hotline belegten punktgleich den dritten Rang.

Dressurturnier in Herzebrock

In der Dressurprüfung der Kl. S für den Teilnehmerkreis der Amateure, die in Herzebrock ausgeschrieben war, verwies Sabine Bremer, Beckum, im Sattel der Quotenkönig-Fleury-Tochter Quila (Z.: Markus u. Sabine Bremer, Beckum) die Konkurrenz auf die Plätze. Drittplatziert war die Münsteranerin Hanna Redemann auf Fürst Fabio von Fürst Wilhelm-Roh Magic (Z.: Heinz u. Eveline Schnieders, Geeste).

Dressurturnier in Ostönnen

Hauptereignis auf dem Dressurviereck von Ostönnen war eine Dressurprüfung der Kl. S, die Petra Reckmeyer, Herzebrock-Clarholz, mit Santiano WF von Sunday-Quaterback (Z.: ZG Westerhorstmann und Funkenmeier, Delbrück) für sich entschied. Auf den Plätzen zwei bzw. drei folgten Stefanie Serowy, Hamm, auf Guns N‘ Roses von Grey Flanell sowie Ivan Nieto Sanchez, Spanien und Wickede, im Sattel des Quaterhall-Sohnes Quel Charmeur GA.

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