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Saturnalien: Karneval feiern wie die Römer

Die alten Römer feierten zur Wintersonnenwende die Saturnalien. Das ist ein Fest vergleichbar mit dem Karneval. Wer es erleben möchte, hat dazu die Möglichkeit im Römermuseum in Haltern.

Zum „römischen Karneval“, den Saturnalien, war das Glücksspiel erlaubt und nicht nur das: Ähnlich dem heutigen Karneval schlüpften Römerinnen und Römer auch in andere Rollen. In der Antike fand das Fest um die Wintersonnenwende statt. Der Familiensonntag am 11. Februar im Römermuseum in Haltern am See nimmt diesen Faden auf: Um 11 Uhr dreht sich für Familien mit Kindern ab sechs Jahren bei „Würfel aus Knochen, Spielsteine aus Glas“ alles um römische Spiele.

Spielsteine wurden in den Römer­lagern entlang der Lippe gefunden. Die zugehörigen Spielfelder fehlen zwar bisher in Westfalen, sie sind jedoch von anderen römischen Fundplätzen überliefert, ebenso die Spielregeln. Im Museum können Besucher deshalb römische Brettspiele ausprobieren.

Um 14 Uhr heißt es für Familien mit Kindern ab zehn Jahren: „… und es regiert der Würfelbecher“. Die Römer – vom Sklaven bis zum Kaiser – waren vom Würfelspiel begeistert. Doch nur an den Saturnalien waren Glücksspiele um Geld erlaubt. Um weitere Besonderheiten und andere Feiertage im alten Rom geht es in dieser Führung. Von 12 bis 14 Uhr und von 15 bis 17 Uhr können Kinder zudem römische Masken oder Spielsteine-Beutel basteln.

LWL-Römermuseum, Weseler Straße 100, 45721 Haltern am See, ist geöffnet dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 €, für Kinder ist er frei.

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