Backofensreiniger im test

Den Backofen effektiv säubern

Den Backofen von eingebranntem Fett oder Verkrus­tungen zu befreien, ist eine mühevolle Aufgabe. Wenn Wasser, ­Putzmittel und Schwamm nicht mehr helfen, kommen Backofen- und Grillreiniger ins Spiel.

Nur durch Aufsprühen von Backofenreiniger allein wird der Ofen nicht sauber. Auch Muskelkraft ist notwendig. Das berichten die Tester der Stiftung Warentest, nachdem sie diese Spezialreiniger auf den Prüfstand genommen hatten.

Folgendes Vorgehen empfehlen die Verbraucherschützer zum Säubern von Backöfen:

Vorbereiten: Erst die Gebrauchsanweisung der Geräte- und Reinigungsmittelanbieter lesen, um Materialschäden zu vermeiden. Die Sprays und Gele an einer verdeckten Stelle im Ofen ausprobieren. Empfindliche Oberflächen und Fußböden vor dem Ofen am besten abdecken. Denn Backofenreiniger greifen einige Materialien an, auch Edelstahl. Holzober­flächen verändern die meisten bereits nach wenigen Minuten Einwirkzeit.

Brille und Handschuhe: Das Tragen von Schutzbrille und -handschuhen ist empfehlenswert. Den Sprühnebel nicht einatmen und die Küche gut lüften, auch wegen Brandgefahr. Aerosole aus der Sprühdose sind hochentzündlich.

Auftragen: Den Ofen gleichmäßig einsprühen oder einpinseln. Lüftungs­schlitze aussparen. Einwirken lassen. Häufig helfen längere Einwirkzeiten, den Schmutz besser zu lösen. Das Auflegen von Klarsichtfolie verhindert ein früh­zeitiges Trocknen der Mittel.

Säubern: Schmutz am besten mit Lappen und viel Wasser entfernen. Nur zu an­deren Putzutensilien greifen, wenn die Gebrauchsanleitung es sicher zulässt.

Warten: Einige Anbieter raten, den Ofen erst acht Stunden nach der Reinigung wieder zu benutzen. Solange Küche und Ofen gut lüften.

Wegwischen: Wenn der Reiniger auf ­Fußboden, Arbeitsfläche oder Küchenschrank getropft ist, das Mittel sofort ­entfernen.

Die Testergebnisse

Die Stiftung Warentest nahm 14 Backofen- und Grillreiniger auf den Prüfstand. Einmal vergaben sie die Note "gut" und zehnmal ein "befriedigend". Drei Produkte fielen mit "mangelhaft" durch.

Das beste Produkt mit der Note "gut" ist das Winwin-Clean-Gel für teure 1,05 € pro Anwendung. Beim Putzen ist allerdings das mit insgesamt "befriedigend" bewertete Maxxi-Clean-Gel für preiswerte 16 Cent besser. Es bekam Abzüge wegen einer mangelhaften Gebrauchsanleitung. "Gut" putzt außerdem das HG-Pumpspray für 61 Cent.

Bedenklich für die Umwelt?

Die Sorge, dass gerade die hochalkalischen Backofenreiniger Abwasser und Kläranlagen stark belasten, ist unbegründet, schreibt die Stiftung Warentest. Das häusliche Abwasser verdünne die Laugen in der Kanalisation und neutralisiere sie. In puncto Gewässerbelastung schneiden die geprüften Mittel gut oder sogar sehr gut ab. Trotzdem empfiehlt die Stiftung Warentest, Backofenreiniger nur in Härtefällen einzusetzen. Besser sei es, den Backofen immer sofort zu säubern, wenn er ausgekühlt ist. Dann reichen hierzu häufig ­Lappen, Spülmittel und viel Wasser.

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