Tipps für die Beerenernte

Johannisbeeren jetzt noch pflücken

Die Ernte geht in die nächste Runde. Noch bis Ende August erfreuen manche Johannisbeersorten mit reifen Früchten. Danach sollte ein Rückschnitt der Sträucher erfolgen. Wir sagen, wie dieser auch Anfängern problemlos gelingt.

Johannisbeeren reifen ohne großen Pflegeaufwand. Seit Mitte Juni können Beerenfans die saftigen Früchte ernten. Doch auch im August muss niemand auf das leckere Naschobst aus dem Garten verzichten. Je länger die Beeren am Strauch verbleiben, desto süßer fällt ihr Geschmack aus. Zeitgleich reduziert sich das in den Früchten enthaltene Pektin, das Gelee und Marmelade ausreichend fest macht. Daher dürfen die für den Frischverzehr, Kuchen, Saft und Likör vorgesehenen Beeren etwas über die Vollreife hinaus am Strauch verbleiben. Die Ernte ist jedoch spätestens dann an der Zeit, wenn die Früchte beim Pflücken praktisch in die Hand fallen. Die rote Johannisbeere ‘Heinemanns Rote Spätlese’ trägt noch bis Ende August reife Beeren am Strauch.

Rückschnitt leicht gemacht

Der Rückschnitt der Sträucher gelingt auch Anfängern problemlos. Rote und Weiße Johannisbeeren tragen ihre Früchte an den zwei- bis dreijährigen Zweigen. Bei frisch gepflanzten Sträuchern die Gerüstäste um etwa ein Drittel zurückschneiden, um die Triebbildung anzuregen. Nach drei bis vier Jahren steht der Verjüngungsschnitt an, der alljährlich nach der Ernte erfolgen sollte. Dabei sind Zweige, die älter als vier Jahre sind, direkt am Boden abzuschneiden. Erkennbar sind diese an ihrem dunklen Holz. Pro Strauch genügen acht bis zwölf kräftige Triebe. Praktisch ist es, in jedem Jahr zwei bis drei alte Zweige zu entfernen und die gleiche Anzahl junger Triebe nachzuziehen.

Schnitt und Ernte der schwarzen Johannisbeeren lassen sich mit wenigen Handgriffen kombinieren. (Bildquelle: Stern)

Schwarze Johannisbeeren bilden Früchte an den einjährigen Zweigen. Wer tragende Zweige am Boden abschneidet, kann Ernte und Schnitt leicht kombinieren. Zeigen sich bis zur Ernte nicht genügend neue Triebe, die tragenden Äste bis auf die seitlichen Jungtriebe, die sich im unteren Drittel des alten Zweiges bilden, zurückschneiden. Auch ein Rückschnitt der Haupttriebe um etwa ein Drittel regt zum Neuaustrieb an. Ein ausgewachsener Strauch kommt mit acht bis zehn Haupttrieben aus.

Den kompletten Beitrag lesen Sie im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Ausgabe 31 vom 2. August 2018.

Weitere Tipps zur Pflege von Johannisbeeren finden Sie hier:

Beerensträucher wann zurückschneiden?

von Brigitte Laarmann (16.10.2014 – Folge 42)

Ich habe Johannisbeer- und Jostabeerensträucher im Garten. Wie und wann müssen diese beschnitten werden?

Johannisbeeren umpflanzen?

von Dr. Helga Buchter Weisbrodt (04.10.2013)

Kann ich alte, aber vitale Johannisbeersträucher verpflanzen? Was ist dabei zu beachten?