Frostschutz in Maßen
Gartenarbeiten im Dezember
Wer Rosen und Stauden im Winter ohne Rückschnitt sehen lässt, kann sich an tollen Frost-Bildern erfreuen. Ein Schutz vor Minusgraden ist bei jungen und frisch gepflanzten Bäumen und Sträuchern nötig.
Seit Ende Mai blühen manche Rosen unermüdlich. Das sind die mehrfach blühenden Züchtungen. Gärtner nennen diese Sorten remontierend. Bei milder Witterung sind bis Blüten bis Weihnachten keine Seltenheit. Vorausgesetzt: Die Beetrosen werden nicht zurückgeschnitten. Denn das ist erst im nächsten Frühling dran. Wer bereits im Herbst einen Radikalschnitt macht, setzt seine Pflanzen dem Risiko höherer Frostschäden aus. Nur störende, lange Triebe dürfen jetzt schon gekürzt werden. In milden Regionen überstehen Beetrosen meist ohne Winterschutz die kalte Jahreszeit. In rauen Klimaregionen Regionen ist ein Winterschutz ratsam. Die Rosen vorher etwas einkürzen. Dann die verdickte Veredlungsstelle in Bodennähe mit Erde bedecken. Bei Hochstammrosen die Veredlungsstelle unterhalb der Krone mit Vlies umwickeln und die Krone in eine Vlieshaube hüllen.
Rhabarber unter der Decke
Wer die Rhabarberstaude vor den ersten stärkeren Frösten mit einer dicken Laub- oder Strohschicht zudeckt, kann im kommenden Frühjahr eher ernten. Unter der isolierenden Schicht ist der Boden gut geschützt und kühlt nicht so sehr aus. Im Frühjahr kann sich die Erde schneller erwärmen, was die Pflanzen zum früheren Austreiben anregt.
Gegen Wurzelfrost
Im Herbst gepflanzte Bäume oder Sträucher sollten einen Frostschutz im Wurzelbereich erhalten. Wichtig ist das für empfindliche Pflanzen wie Amberbaum, Glanzmispel, Sommerflieder oder Roseneibisch. Am besten mulcht man die Baumscheibe mit Schichten aus Laub oder Stroh. Sie lassen sich mit Kompost oder Erde beschweren.
Rosmarin: Im Winter ernten
Rosmarin im Garten liefert auch im Winter frisches Grün zum Würzen. Die nadelförmigen Blätter sind zwar nicht ganz so aromatisch wie im Sommer, aber trotzdem lohnenswert. Gleiches gilt für andere wintergrüne Kräuter, etwa Thymian, Bergbohnenkraut und Salbei.
Lagerobst kontrollieren
Wer Obst eingelagert hat, der sollte die Früchte regelmäßig kontrollieren. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit verbreiteten sich in diesem Jahr viele Pilzkrankheiten. Kernhausfäulen sind oft von außen an der Blüte der Früchte erkennen. Zuerst sind es dunkle Stellen, die sich schnell vergrößern und schließlich faulen. Befallene Früchte sollte man konsequent aussortieren, damit gesunde Früchte nicht infiziert werden. Äpfel und Birnen dürfen gemeinsam gelagert werden. Ideal ist ein kühler, feuchter Raum mit Temperaturen um 5 °C.
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