Knolle richtig lagern

Ist keimender Knoblauch noch genießbar?

Wächst ein grüner Spross aus einer Knoblauchknolle, kann die Knolle noch bedenkenlos verwendet werden. Das sollte aber möglichst bald geschehen.


Knoblauch verleiht mit seinem würzigen Aroma vielen Speisen besonderen Pfiff. Nur selten aber wird das Lauchgemüse in der Küche sofort vollständig verbraucht. Lagert die angefangene Knolle länger, keimt sie manchmal, vor allem bei falscher Lagerung. Ein grüner Spross wäschst aus den Zehen.

Unbedenklich: Der grüne Trieb ist bei gekeimten Knoblauchzehen – ebenso wie bei Zwiebeln – gesundheitlich unbedenklich, erklärt die Verbraucherzeitschrift „Öko-Test“.

Zügig verzehren: Knoblauch mit grünen Trieben sollte bald verarbeitet werden. Denn mit fortschreitender Keimung verliert er an Geschmack, trocknet aus und wird weicher, da er seine Nährstoffe für die Triebe einsetzt. Gekeimte Knoblauchzehen lassen sich wie gewohnt zubereiten. Der Spross kann beispielsweise gut klein geschnitten als Bärlauch- oder Frühlingszwiebelersatz in einen Salat gemischt oder auf einem Brot mit Frischkäse verzehrt werden.

Zwei Monate haltbar: Das Lauchgemüse gibt es frisch oder getrocknet. Frischer, ungeschälter Knoblauch ist an grünen Stängeln und violetten Farbtönen in der Schale erkennbar. Er ist rund zwei Monate haltbar. Wurde die Knolle angebrochen, verkürzt sich die Haltbarkeit. Getrockneter Knoblauch hält sich mit sechs bis zwölf Monaten deutlich länger.

Richtig lagern: Damit das Gemüse lange frisch bleibt, hilft dies:

■ Die Knolle an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort aufheben, am besten im Keller oder Vorratsschrank. Im Kühlschrank würde er schimmeln und sein Aroma an die Nachbarlebensmittel weitergeben.

■ Knoblauch braucht Luft beim Lagern. Optimal ist ein klassischer Knoblauchtopf. In luftdichten Behältern kann sich dagegen Feuchtigkeit sammeln.

■ Beim Anbrechen der Knolle so wenig Schutzschichten wie möglich entfernen, denn diese halten das Gemüse länger frisch.

■ Knollen, die nicht sofort verbraucht werden, lassen sich geschält in Öl einlegen.

■ Zeigen sich beim Pellen braune Stellen, diese großzügig abschneiden. Ist eine Zehe allerdings stark geschrumpft, weich, schimmelbefallen oder riecht modrig, gehört sie in den Müll.

Der grüne Spross lässt sich gut klein schneiden und einem Salat zugeben oder auf einem Brot mit Frischkäse genießen. (Bildquelle: M. Schuppich/stock.adobe.com)

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