Wandernde Wölfe in NRW

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt Wolfsnachweise bei Münster, im Oberbergischen Kreis, sowie in den Kreisen Steinfurt und Minden-Lübbecke.

Münster: Am 30. November 2022 wurde gegen 22 Uhr ein einzelner Wolf bei Münster gefilmt, der über eine Ackerfläche lief und vor einem Auto eine Nebenstraße kreuzte. Die Beobachtung erfolgte im Umfeld des Autobahnkreuzes Münster-Süd. Autobahnen stellen für Wildtiere schwer überwindbare Barrieren dar. „Wölfe treffen auf ihren Fernwanderungen auf solche Barrieren und müssen sich dann auf der Suche nach einer Querungsmöglichkeit orientieren“, heißt es in der Meldung des LANUV.

Wo Wölfe gesichtet wurden:

  • Oberbergischer Kreis: Am 2. Dezember 2022 erfasste eine Wildkamera vormittags einen Wolf in einem Waldgebiet bei Radevormwald.
  • Kreis Steinfurt: Am 9. Dezember 2022 fotografierte ein Autofahrer einen einzelnen Wolf in einem Waldgebiet bei Emsdetten.
  • Kreis Minden-Lübbecke: Am 10. Dezember 2022 filmte eine Spaziergängerin vormittags einen Wolf, der über Ackerflächen in Rahden lief.

Geschlecht, Identität und Verbleib der nachgewiesenen Wölfe seien nicht bekannt. „Übergriffe auf Nutztiere oder aktive Annäherungen an Menschen sind in keinem Fall mit den aufgeführten Beobachtungen in Verbindung zu bringen“, teilte das LANUV weiter mit. Wölfe würden spätestens bis zum Ende des zweiten Lebensjahres das elterliche Rudel verlassen und mitunter über mehrere hundert Kilometer wandern.

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