Im Wolfsgebiet Schermbeck am Niederrhein wurde erneut ein Schaf gerissen; dieses Mal ein ausgewachsenes Milchschaf auf einer Weide bei Kirchhellen, nur 25 m vom Wohnhaus entfernt. Das Ganze geschah in den Morgenstunden am Donnerstag vergangener Woche. Bei der Umzäunung der Weide handelt es sich um Baustahlmatten, die eingegraben wurden und über der Erde 1,10 m hoch sind. Wie Eckhart Vornbrock vom Gahlener Bürgerforum AG Wolf berichtet, wurde das Schaf noch etwa 10 m von der Tötungs- zur Fraßstelle verschleppt. Ein weiteres Schaf auf der Weide blieb unverletzt.
Untergrabungen gab es nicht. Außen vor dem Zaun befanden sich jedoch an zwei Stellen deutliche Kratzspuren. Der hinzugerufene Wolfsberater vermutet, dass hier zwei Wölfe aktiv waren. Da die Umzäunung nicht den Vorgaben eines Wolfsschutzzaunes entsprechen, erhält der Schafhalter keine Entschädigung.
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