Umweltstaatssekretär Oliver Conz und Landesbetriebsleiter Michael Gerst präsentierten den Nachhaltigkeitsbericht des Landesbetriebs HessenForst. Temperaturextreme, Dürre, Borkenkäfermassenvermehrung und Covid-19 – diese Themen bestimmten das Handeln der Förster und die Betriebsergebnisse der vergangenen beiden Jahre.
Welche Bäume kommen in hundert Jahren dort zurecht, wo sie heute wachsen oder gepflanzt werden? Diese Frage beschäftigt die Forstwissenschaft ebenso, wie die Praktiker im Wald. Landesbetriebsleiter Gerst betonte, dass es die eine Lösung nicht gäbe. Alle seien sich jedoch darüber einig, dass Risikostreuung, also Baumartenvielfalt elementar wichtig sei.
HessenForst pflanzte 2019 und 2020 rund sechs Millionen Bäume auf 1600 ha Schadfläche. Das entspricht einer Investition von 24 Millionen Euro, mehr als je zuvor in der Geschichte des Landesbetriebs. 6,3 Millionen Euro verausgabte HessenForst für Pflegemaßnahmen in jungen Waldbeständen.
Deshalb und durch fehlende Einnahmen aus dem Holzverkauf schreibt der Landesbetrieb erneut rote Zahlen: Während das Defizit im Jahresergebnis 2019 30 Millionen Euro betrug, beziffert sich das Jahresergebnis 2020 auf 57 Millionen Euro.
Den vollständigen Nachhaltigkeitsbericht finden Sie hier.