Wolf und Weidetierhaltung

Bestandsmanagement erforderlich

Online-Veranstaltung des Deutschen Bauernverbandes: „Zukunft von Wolf und Weidetierhaltung – Perspektiven von Prävention und Bestandsmanagement“

Für die Sicherung der Koexistenz von Weidetierhaltung und ­Wölfen in Deutschland reichen der Herdenschutz und Schadens­ersatzzahlungen allein nicht aus, gebraucht wird auch ein Bestandsmanagement des Wolfs. Das betonte der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Eberhard Hartelt, auf der Veranstaltung „Zukunft von Wolf und Weidetierhaltung – Perspektiven von Prävention und Bestandsmanagement“, die der DBV am Mittwoch vergangener Woche „online“ ausrichtete.

Gefahr wahrnehmen

Die Landwirte fühlten sich mit dem Problem allein gelassen, dass der Wolfsbestand hierzulande immer weiter wachse und die Zahl von Übergriffen auf Nutztiere steige, stellte Hartelt fest. Ein Wettrüsten mit Zäunen werde den Konflikt nicht lösen. Der Vizepräsident des Landvolkes Niedersachsen, Jörn Ehlers, stellte klar, dass es nicht darum gehe, den Wolf auszurotten. Um die Weidetierhaltung zu sichern, müsse aber darauf hinge­arbeitet werden, dass „Wölfe die Anwesenheit von Menschen in der Nähe von Nutztieren mit einer ­echten und ernsthaften Gefahr ­assoziieren“.

Bundesweite Regelung

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