Wolfsmanagement

Bejagen ja – ausrotten nein!

Nach zahlreichen Wolfssichtungen und dem ersten offiziell bestätigten Riss fragen sich die Sauerländer Landwirte: Welche Zukunft hat die Nutztierhaltung in der Region?

Wolf tot! Mit diesem Jagdsignal schloss das Bläsercorps aus Meschede-Remblinghausen den WLV-Kreisverbandstag im Hochsauerland am vergangenen Donnerstag. Den heimischen Landwirten kam das Signal der Jäger sehr entgegen, denn ihre Sorge ist groß. „Nur wenn wir es erreichen, dass der Wolf geschossen wird, hat die Weidetierhaltung im HSK eine Zukunft“, sagte Kreisverbands­vorsitzender Wilhelm Kühn.

Wolfsriss im HSK bestätigt

Nach mindestens vier Verdachtsfällen wurde jetzt in Hallenberg der erste Wolfsriss im Hochsauerlandkreis offiziell bestätigt. Unter den ­Rinder-, Schaf- und Pferdehaltern vor Ort wächst damit die Sorge, wann sie selbst das erste gerissene Tier auf ihrer Weide finden werden.

Nach dem Ausstieg zahlreicher Milchviehhalter in den zurückliegenden Jahren hat die Mutterkuhhaltung in der Region zugenommen. Die meisten dieser Betriebe wirtschaften im Nebenerwerb und tragen mit der Weidetierhaltung wesentlich zum Artenschutz und Erhalt des Landschaftsbildes bei,...