Wölfe

Bayern will Entnahme von Wölfen vereinfachen

Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder kündigte einen Verordnungsentwurf an, der auf eine Aufweichung des Schutzstatus von Wölfen abzielt.

Zumindest wenn es nach dem Willen von Ministerpräsident Dr. Markus Söder (CSU) geht, soll in Bayern die Entnahme von Wölfen deutlich vereinfacht werden. Nach einer Kabinettssitzung in München am Dienstag vergangener Woche kündigte er einen Verordnungsentwurf an, der auf eine Aufweichung des Schutzstatus von Wölfen ähnlich wie zuletzt in Tirol abzielt. Es gehe darum, die Almwirtschaft zu erhalten. Der Schutzstatus des Wolfs sei im Freistaat inzwischen nicht mehr angemessen.

Unterdessen appellierte die CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag an die Landesregierung, bei der Bundesregierung darauf zu drängen, bei der Europäischen Union (EU) den günstigen Erhaltungszustand des Wolfes zu beantragen. Wenn die EU diesen feststelle, könne man endlich zu einer Regulierung des Wolfs durch die Jagd und so zu einem vernünftigen Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf kommen.

Auch die Entnahme sogenannter Problemwölfe bleibt ein Thema. Das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement warnte wegen zunehmender Berichte über Nahbegegnungen von Menschen und Wölfen. Die Politik müsse endlich handeln. Auffällige Wölfe müssten schnell und unbürokratisch getötet werden. Damit könne Wölfen auch wieder die Scheu vor dem Menschen vermittelt werden.

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