BTV-3
Verdacht auf Blauzungenkrankheit im Kreis Kleve
Nun könnte die Blauzungenkrankheit Deutschland erreicht haben: In einem schafhaltenden Betrieb im Kreis Kleve besteht der Verdacht einer Infektion, die Bestätigung steht noch aus.
In einem schafhaltenden Betrieb im Kreis Kleve besteht der amtliche Verdacht einer Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit (BTV). Das teilt das Ministerium für Landwirtschaft und Verbrauchrschutz NRW mit. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (Friedrich-Löffler-Institut) hat die Infektion noch nicht bestätigt.
Der betroffene Bestand wurde bereits vorsorglich gesperrt, um eine Ausbreitung zu verhindern. Sollte sich der Verdacht bestätigen, verliert Deutschland den Status "BTV-frei". Zurzeit wird geklärt, welche Gebiete davon betroffen wären.
Das Ministerium ruft Tierhalter dazu auf bei Symptomen der Blauzungenkrankheit den Tierarzt oder das Veterinäramt zu kontaktieren. Außerdem empfiehlt es, sich bei konkreten Fragen zum Ausbruchsgeschehen und den in den betroffenen Gebieten geltenden Regeln an die vor Ort zuständigen Stellen bei den Veterinärämtern in den Kreisen und kreisfreien Städten zu wenden.
Auch aus Belgien wurde gestern eine Infektion mit dem Blauzungenvirus gemeldet. In den Niederlanden breitet sich BTV-3 weiter aus.
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