Wildverbiss mindern - Artenvielfalt stärken

Wie Blühflächen dem Wald helfen

Durch gut positionierte Blüh- und Äsungsflächen wollen Landwirte und Waldbesitzer, Jäger und Naturschützer in Beverungen-Tietelsen gleichzeitig etwas für den Artenschutz und den Waldnachwuchs tun.

"Wir helfen dem Wald und leisten zugleich einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt" – auf diesen Nenner bringt Franz-Josef Menze das Engagement einer Gruppe aus Landwirten, Jägern und Naturschützern im kleinen Örtchen Tietelsen im Kreis Höxter. Der 62-jährige ist Landwirt und Waldbauer gleichzeitig. Als Vorsitzendem der Waldgenossenschaft liegt ihm das Wohl der Bäume besonders am Herzen.

Mit Besorgnis beobachten er und die anderen Waldeigentümer deshalb, wie schwer es die jungen Buchen, Tannen, Eschen und Eichen zurzeit haben: Sowohl die Aufforstungsflächen, als auch die Naturverjüngung werden durch häufigen Wildverbiss stark geschädigt.

Wild aus dem Wald locken

Wenn das so weitergeht, kann sich der von Stürmen, Borkenkäfern und Dürre geschädigte Wald nicht erholen. Deshalb wollen die Landwirte den Verbiss mit folgender Strategie reduzieren: Durch gezielt positionierte, attraktive Blüh- und Äsungsflächen in der angrenzenden Feldflur sollen Rehe und anderes Wild von den Jungpflanzen weg gelockt werden.

Dafür haben Landwirte wie Franz-Josef Menze und...