Maschinenvorführung des LLH

Viel Masse flach einarbeiten

In einem nassen Frühjahr wird die Bodenbearbeitung beispielsweise vor der Maisaussaat zur Herausforderung – vor allem, wenn noch reichlich Biomasse auf dem Acker steht und Glyphosat keine Option ist.

Welche Technik arbeitet Zwischenfrüchte bei der Frühjahrsbestellung gut ein, ohne den Boden dabei zu tief zu durchmischen? Dieser Frage gingen die Fachleute des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH) um Lisa Fröhlich und Marc Fricke-Müller bei einer Maschinenvorführung in Wanfried im Werra-Meißner-Kreis nach.

Insgesamt sieben unterschiedliche Bodenbearbeitungsgeräte durften dort ihr Können zeigen. Ziel war es, die Pflanzen sicher abzuschneiden und die üppig entwickelte Mischung aus Zwischenfrucht und Ausfallgetreide gleichmäßig mit einer einige Zentimeter tiefen Bodenschicht zu durchmischen.

Hierbei sollten die positiven Eigen­schaften der Zwischenfrüchte hinsichtlich Boden­struktur, Nährstoffspeicherung, Mulchauflage und Erosionsschutz möglichst gut für die Folgekultur erhalten bleiben.

Diese Aufgabe wird künftig schließlich häufiger auf die Landwirte zukommen, wenn das Abtöten der nicht abgefrorenen Zwischenfrüchte mit Glyphosat als Lösung wegfällt.

Falls die Böden dann noch bis in den Mai nass sind, wird die Frühjahrsbestellung zur Herausforderung. Insofern war die Demonstrationsfläche eine gute Übungsplattform.

  • Die Maschinenvorführung wurde vom LLH aufgezeichnet. Zu sehen sind die Videos über den LLH-Youtube-Kanal. Dieser ist über folgenden Shortlink zu erreichen: www.wochenblatt.com/llh-zwischenfrucht

Und hier die sieben beteiligten Bodenbearbeitungsgeräte:

Fliegl KSE 680

Die Kettenscheibenegge „Fliegl KSE 680“ hat eine Arbeitsbreite von 6,80 m und wurde auf der Demofläche rund 15 km/h schnell über den Acker gezogen. Das erfordert...