WLV-Projekt

Uganda: Stark gegen Preisverfall

Der WLV engagiert sich seit mehr als zehn Jahren in Uganda. Ziel ist es, feste Strukturen für die Kleinbauern aufzubauen. Vizepräsident Michael Uckelmann besuchte im März das Projekt.

Zahlreiche kleinbäuerliche Familien, fehlende Wertschöpfung und ein niedriger Mechanisierungsgrad – das prägte die Landwirtschaft in Westfalen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine ähnliche Situation heute in Uganda. Seit 2012 engagiert sich der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) im Nakasongola Distrikt, etwa 120 km nördlich der Hauptstadt Kampala. Gemeinsam mit der Caritas vor Ort und dem Internationalen Ländlichen Entwicklungsdienst (ILD) als Koordinator leistet der WLV dort Hilfe zur Selbsthilfe, um die Kleinbauern aus der reinen Subsistenzwirtschaft zu führen.

Dorfbank für Familien

WLV-Vizepräsident Michael Uckelmann war im März zehn Tage in Uganda. Unter anderem im Ort Luweero machte sich der Schweinehalter aus Dülmen-Hiddingsel ein Bild von dem Projekt. Dort haben zum Beispiel etwa 20 Bauernfamilien eine Art Dorfbank gegründet, um größere Investitionen tätigen zu können. Jede Familie zahlt umgerechnet 1 € pro Woche ein. Zum Vergleich: Ein Maurer in Uganda verdient umgerechnet 3 € am Tag. Am Ende des Jahres wird die Einlage verzinst. „Das...