Schweinefleisch

WLV kritisiert neuen Selbstversorgungsgrad

20,9 Mio. Schweine hielten deutsche Landwirte im Mai 2023. Das sind 6,2 % weniger als im Vorjahr. Trotzdem steigt beim Fleisch plötzlich der Selbstversorgungsgrad. Wie kann das sein?

Neue Zahlen zum Schweinemarkt präsentierte Dr. Tim Koch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) vergangene Woche bei einer offenen Onlinesitzung des WLV-Veredlungsausschusses.

Schweinefleisch: Verbrauchszahlen angepasst

Für rege Diskussion sorgte eine Entscheidung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Die BLE hat mithilfe des Thünen-Instituts die Rechenmethode für den Verbrauch und Verzehr von Schweinefleisch angepasst. Hintergrund sei, dass errechnete Bilanzen nicht stimmig waren.

Nebenprodukte werden jetzt dem Fleisch statt den Innereien zugeordnet. Außerdem wurde der Faktor zur Berechnung des Verzehrs angepasst. Wie die Grafik zeigt, ist der Verzehr nach der neuen Rechnung weniger stark gesunken als der Verbrauch. Dennoch liegen beide Werte trotz gleicher Ausgangslage niedriger als nach der alten Rechenweise.

Der Versorgungsgrad trügt

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