Schwerpunkt Schweinehaltung

Von Null auf 220 Sauen

Das Handwerkszeug im Pachtstall lernte Karl Wolfert bei einem Kollegen. Im Februar verkaufte der junge Landwirt seine ersten eigenen Ferkel.

Karl Wolfert ist Überzeugungstäter. Selbstständiger Landwirt mit Sauen – das war schon lange sein Plan. Doch die Arbeitsteilige Sauenhaltung auf dem elter­lichen Betrieb reicht nicht für zwei Familien.

Also heuerte der junge Landwirt nach der Fachschule bei einem Berufskollegen an, der im gepachteten Stall eine Sauenherde aufbaute. „Da habe ich gesehen, wie gut es in einem Pachtstall funktionieren kann“, erinnert sich der 25-Jährige. Eine entscheidende Weichenstellung.

Als Anfang letzten Jahres im heimatlichen Lette bei Coesfeld ein 220er-Sauenstall zur Pacht angeboten wurde, zögerte er nicht lange. Der Sauenstall, Baujahr 2000, bot beste Voraussetzungen, ebenso der Flatdeckstall aus dem Jahr 2009. Mit dem Besitzer, der weiterhin Ackerbau betreibt, wurde er sich schnell über die Ställe einig. Und die 5 m² im Deckzentrum? Kein Problem. Der Stall ist groß genug für einen Umbau im Gebäude.

Alles desinfiziert, inklusive Gülle

Im März startete Wolfert mit der Arbeit. „Zwar war der Stall sauber. Trotzdem habe ich alles mit dem Hochdruckreiniger gewaschen und desinfiziert, inklusive der Lüftungskanäle“, blickt er zurück. Die Restgülle wurde mit Alzogur behandelt. Zum Schluss gaste eine Fachfirma die Ställe mit...


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