DBV-Veredlungstag

Gesetze zur Tierhaltung sind politisches Stückwerk

Kann der Umbau der Tierhaltung noch gelingen? Mit den bisherigen Gesetzeswerken auf keinen Fall, so die scharfe Kritik von DBV-Präsident Joachim Rukwied an der Arbeit der Ampel-Regierung.

„Wir Bauern können noch mehr Tierwohl, aber dafür brauchen wir vollumfängliche politische Konzepte anstelle von lückenhaftem Stückwerk, das lediglich zur Verdrängung unserer heimischen Tierhaltung ins Ausland führt“, betonte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, in seinem Eingangsstatement zum DBV-Veredlungstag 2023 am Dienstag in Cloppenburg.

Dazu gehören für ihn vor allem:

  • das Einbeziehen der Sauenhaltung in die Haltungsformkennzeichnung,
  • eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Fleisch,
  • Änderungen im Immissionsschutzrecht
  • sowie ein tragfähiges Finanzierungskonzept.

„Nach wie vor steigen täglich Betriebe aus der Schweinehaltung aus. Kaum einer investiert noch in neue Ställe“, mahnte Rukwied.

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