DBV-Veredlungstag

Schweinehaltung in Deutschland: Brauchen wir ein neues System?

Von der Politik erwarten Schweinehalter gerade vergeblich Einigkeit und Verlässlichkeit. Auch der Handel hält sich bedeckt. Das zeigte der DBV-Veredlungstag. Wie sollen Betriebe sich jetzt aufstellen?

Den Trend zum sinkenden Fleischverzehr aufhalten, China als Markt zurückgewinnen, den eigenen Betrieb weiterentwickeln – diese Ziele sind für die meisten deutschen Schweinehalter in weite Ferne gerückt.

Einige Mäster steigen in höhere Haltungsformen ein. Doch nicht für alle ist das eine Option, wie Stefan Leuer, Leiter des Fachbereichs Markts bei der Landwirtschaftskammer NRW, auf dem Veredlungstag des Deutschen Bauernverbands (DBV) am Dienstag in Cloppenburg verdeutlichte: „Die erste Frage sollte immer lauten: Wie stehe ich persönlich zur Schweinehaltung?“ Wer jetzt schlechte Zahlen oder wenig Freude daran hat, dürfte mit Außenklima und Stroh weder erfolgreicher noch zufriedener werden. Für gut funktionierende konventionelle Ställe rät Leuer ohnehin vom Umbau ab.

Ferkelerzeuger Carsten Spieker

Im Kontrast dazu steht die Ansage des Lebensmitteleinzelhändlers Lidl, bis 2026 mindestens ein Drittel seines...