Hitzewelle im Anmarsch

Schweinestall mit Wasser kühlen

Die nächste Hitzewelle ist im Anmarsch. Oft reichen kleine Handgriffe, um die Temperaturspitzen zu kappen. Doch auch größere Investitionen helfen Tierwohl und Portemonnaie.

Die paar heißen Tage im Jahr stecken Schweine locker weg? Von wegen. „Für ein kompensatorisches Wachstum haben wir mittlerweile zu viele Hitzephasen“, stellte Rolf Feldmann von der Landwirtschaftskammer NRW kürzlich beim Baulehrschautag auf Haus Düsse fest.

Im Klartext

Hohe Temperaturen wirken sich fast immer auf die tierische Leistung aus. Tageszunahmen sinken. Umrauschquoten steigen. Hinzu kam in den vergangenen Jahren extreme Trockenheit, bei der eine Befeuchtungskühlung gut eingesetzt werden kann. Investieren lohnt sich also.

„Am wichtigsten ist, dass die Lösung zum Betrieb passt. Das muss nicht immer teuer sein“, machte LWK-Berater Henrik Ohlendorf Mut. Zudem gewährt das Land NRW auf Anlagen zur Stallkühlung noch immer bis zu 40 % Zuschuss. Die Details können Sie in Ausgabe 22/2022 nachlesen.

Fest installiert oder mobil?

Beim Kühlen mit Wasser gilt das Prinzip: Je feiner die Vernebelung, desto effizienter. Deshalb haben Hochdruckkühlungen den größten Effekt. Wichtig sind kurze Sprühintervalle und eine automatische Abschaltung, wenn die Luftfeuchtigkeit zu stark ansteigt. „Wenn ich einen Meter neben einer Düse stehe, sollte ich nicht nass werden“, erklärte Henrik Ohlendorf. Für einen...