Ein besonderes Vermarktungskonzept

Sauen und Mast im Freiland

Kleegras, Schweine, Raps, Getreide: Diese Fruchtfolge ist auf dem Biolandhof Frohnenbruch quasi normal. Hinzu kommen noch drei weitere Tierarten und eine ausgefeilte Direktvermarktung.

Rund 110 ha bewirtschaftet Paul Bird in Kamp-Lintfort. Neben Mutterkühen, Hähnchen und Legehennen hält er auch 180 Freilandschweine. Sein Konzept stellte er auf der Bioland­tagung in Fulda vor: Insgesamt hat der Junglandwirt 17 ha eingezäunt. Darauf rotieren 14 Sauen, zwei Eber und 150 Mastschweine.

Wie sieht's mit der Hygiene aus?

Die Genehmigung vom Kreisveterinäramt Wesel hatte er schon vor den ASP-Ausbrüchen in Deutschland. Wenigstens gibt es in der Gegend bislang keine Wildschweine. Ein strenges Biosicherheitskonzept ist trotzdem nötig. Die Drahteinzäunung wird von einer innenliegenden Stromlitze komplettiert. Der gesamte Zaun ist in den Boden eingegraben. Auch das Tor hat einen Unterwühlschutz. Besucher müssen sich komplett umkleiden. Als Hygieneschleuse dient eine Gartenhütte mit Waschbecken.

Nach den Schweinen baut Bird eine stark zehrende Kultur wie Mais oder Raps an – ohne zusätzliche Düngung. Darauf folgen Weizen oder Gerste. Bevor das nächste Mal Schweine auf die Fläche dürfen, sät er pfluglos eine Kleegrasmischung...


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