Schweinemast

Hohe Futteraufnahmen im Griff?

Moderne Schweinezüchtungen können wahnsinnig viel fressen. Und sie stellen hohe Ansprüche an ihre Nährstoffversorgung. Kommt die Verdauung da noch mit? Worauf Landwirte achten sollten.

Im Idealfall halten sich Energieaufnahme und -verbrauch bei jedem Lebewesen die Waage. Der Bedarf eines Schweins variiert aber je nach Wachstum und der Produktivität. Zudem schwankt die Futteraufnahme je nach Genetik. Auf bis zu 4 kg pro Tag kommen Endmastschweine mittlerweile. Passen aktuelle Fütterungsempfehlungen überhaupt noch dazu? Diese Frage warf Dr. Arndt Schäfer vergangene Woche auf der Vilomix-Fachtagung in Neuenkirchen-Vörden auf.

Hohe Stoffwechselbelastung

„Wir feuern Einiges in den begrenzten Magen-Darm-Trakt der Schweine hinein“, betont der Fütterungs­berater. Das Problem: Schweine müssen die Nährstoffe in der kurzen Zeit auch verarbeiten. Bei hohem Futterdurchsatz können Inhaltsstoffe wie Phytasen und Toxinbinder teilweise nicht mehr wirken.

Würde man nun einfach die Futtermenge pro Tier und Tag reduzieren, käme im Stall sofort Unruhe auf. Bei Trockenfütterung wäre das ohnehin schwierig umzusetzen. Kleine Effekte...