Regina Böckenhoff übernimmt Kreisverbandsvorsitz in Recklinghausen

Regina Böckenhoff aus Dorsten-Lembeck ist neue Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Recklinghausen. Stellvertreter ist Kreislandwirt Georg Schulte-Althoff aus Haltern am See.

„Ich bedanke mich für euer Vertrauen und freue mich auf die Zusammenarbeit“, freut sich die 39-jährige. Regina Böckenhoff ist damit in Westfalen-Lippe die zweite Frau, neben Susanne Schulze-Bockeloh aus Münster, die einen Landwirtschaftlichen Kreisverband vertritt.

Gelernte Landwirtin

Regina Böckenhoff stammt von einem Milchviehbetrieb in Gelsenkirchen-Resse. Nach dem Abitur folgten bei ihr eine landwirtschaftliche Ausbildung und das Studium der Agrarwirtschaft an der FH Soest.

Heute lebt sie mit ihrem Mann Paul und ihren vier Kindern auf einem Hof im Tal des Midlicher Mühlenbaches. Der erweiterte Familienbetrieb betreibt Sauenzucht und Weiderinderhaltung. Besonders liegt es ihr am Herzen, Verbraucherinnen und Verbrauchern Einblicke in die Landwirtschaft und das Landleben zu geben, unter anderem durch Projekte wie „Tour de Buur“ und „querFELDein“ sowie ihren Instagram-Kanal @farmconfetti.

Kompetente Nachfolge

Sie tritt die Nachfolge von Friedrich Steinmann aus Bottrop-Kirchhellen an, der sich bei den Vorstandswahlen satzungsbedingt aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt hat. Er freut sich über seine kompetente Nachfolgerin. Mit viel Einsatz, Engagement und Herzblut hat sich Friedrich Steinmann für die Interessen des Berufsstandes im Vest Recklinghausen eingesetzt. Nach 25 Jahren an der Spitze des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Recklinghausen lässt er die vergangenen Jahre kurz Revue passieren.

Herausragende Meilensteine waren der Umbau und die Erweiterung des geschichtsträchtigen Breukerhauses in Recklinghausen und die Gründung der AUD Agrar- & Umweltdienste GmbH. Stets im Blick hatte er die besonderen Herausforderungen der Region Recklinghausen mit der direkten Nähe zum Ruhrgebiet und die Ausrichtung der Landwirtschaft in einer starken Veredelungsregion mit vielen Natur- und Wasserschutzgebieten.

Landwirte müssen Zukunft mitgestalten

Sorgen bereitet Steinmann die schnelle und immense Umstrukturierung der Landwirtschaft und die Kluft zwischen der Bevölkerung und der Landwirtschaft. „Auch politisch gibt es viele Entscheidungen, die maßgeblich die Landwirtschaft betreffen. Wichtig ist, dass wir Landwirte den zukünftigen Weg mitgestalten können. Dafür sollten wir uns stark machen“, betont Friedrich Steinmann.